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Von Oliver Runschke
Hoffentlich hat der Saleen S7R auch Konkurrenz

Hoffentlich hat der Saleen S7R auch Konkurrenz

Nachdem es den Anschein hatte, das die GT1-Klasse in der LMS mangels Teams nicht ausgeschrieben wird, kommt nun eine neue Saleen-Mannschaft

Noch im Dezember sah es düster aus mit der GT1-Klasse in der Le Mans Series. Luc Alphand schickt eine seiner Corvettes in die FIA-GT, das britische Team Modena (Aston Martin) wechselt in die GT2-Klasse, Strakka Racing (Aston Martin) probierte schon mal vorsichtshalber einen LMP1-Ginetta-Zytek aus. Neuzugänge? Fehlanzeige. Die meisten GT1-Teams wanderten über die Jahre in die FIA GT ab. Allenfalls Hans Reiter bekundete Interesse, den von der russischen IPB-Bank gesponserten Lamborghini Murcielago wieder an den Start zu bringen.

Nun hat das neu formierte britische Team «Full Speed Racing» doch noch pünktlich zum LMS-Nennschluss am 14.01.2009 einen Saleen S7R für die GT1-Klasse genannt. Hinter dem neuen Teamnamen verbirgt sich ein altbekanntes Gesicht: Graham Nash, der sich seit der ersten Stunde für Einsätze des US-Muscle-Car verantwortlich zeigt, soll das einem amerikanischem Sammler gehörende Chassis mit seinem Team NCK Motorsport einsetzen.

Nach Teamangaben stehen insgesamt zwei Saleen-Chassis zur Verfügung, für den zweiten Saleen prüft «Full Speed Racing» Einsätze in der FIA GT. Neben der fünf Rennen umfassenden Le Mans Series will «Full Speed Racing» auch eine Nennung für die 24h Le Mans einreichen.

Mit Emerson Newton-John steht auch bereits ein Saleen-Pilot für die LMS fest. Wem der Name wenig sagt, aber dennoch bekannt vorkommt, dem kann geholfen werden. Newton-John ist der Neffe von Sängerin / Schauspielerin Oliva Newton-John und wird auf dem Saleen für deren Brustkrebs-Kampagne werben. Der Motorsportliche Werdegang des Amerikaners ist allerdings recht überschaubar. Nach einer längeren Rennsportpause greift Newton-John erstmals in das Lenkrad eines GT1-Boliden. Seine bisher sporadischen Renneinsätze drängen aber nicht unbedingt zu der Annahme, das sich in Newton-John ein unentdecktes Rennsporttalent verbirgt.

Der Full Speed-Saleen soll auf Pirelli-Reifen rollen, keine Weise Entscheidung wenn man in betracht zieht wie sehr sich die belgische PK-Saleen-Mannschaft mit den italienischen Pneus in der FIA-GT abmühte.

Ob es mit der GT1-Klasse in der Le Mans Series und dem Start von «Full Speed Racing» in diesem Jahr etwas wird, steht spätestens am Monatsende fest. Dann veröffentlich die Le Mans Series die Liste der Fixstarter für 2009.

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