Wieder Pescarolo

Auch im zweiten Training legte Pescarolo die Messlatte. Erst kurz vor Ende schaffte Jean Christophe Boullion die Bestzeit, sonst hätte erstmals ein Kolles-Audi eine Session in der LMS angeführt. Die Zeiten waren bei den LMP aber meist langsamer als beim ersten Training, Rennabstimmung stand im Vordergrund. Boullions Partner Christian Tinseau ist übrigens nach seinem Rippenbruch wieder fit: «Zu 100% ist es noch nicht, aber fürs Rennen dürfte es keine Probleme geben.» Sollte auch nicht, denn ein Ersatzmann ist nicht in Silverstone.

Bei Aston Martin konzentrierte man sich weiter auf die Rennabstimmung, Dennoch ist man überraschend weit hinten, einträchtig belegten die drei Coupès die Ränge 7-9.

Nigel Mansell gab sich zu Beginn des Trainings die Ehre. Er fuhr drei Runden und war dann schneller als sein Sohn am Morgen nach 19 Umläufen. Anschliessend stieg er aus und liess einige Zusatzflaps an der Front montieren. Und siehe da, schon steigerte sich Greg Mansell um fast zwei Sekunden und wurde Zehnter.

Die vierbeste Zeit in der Gesamtwertung schaffte übrigens Olivier Pla mit dem ASM-Zytek und sorgte damit für erstaunte Gesichter bei der Konkurrenz. Auf eine lange Nacht stellt man sich bei WF-Zytek ein, nachdem Jody Firth den Wagen bereits in der ersten Einheit heftg in die Planken geworfen hat.

Eine demontierte Corvette ohne Personal stand in der Alphand-Box. Der Grund: Ein Lenkungsteil ist gebrochen. Das passende Ersatzteil hatte das Team, aber nur bis letzte Woche, da wurde es ebenfalls ein Raub der Flammen. Nun ist ein Trupp Mechaniker unterwegs nach Belgien, um beim FIA GT-Team von PK-Racing die benötigten Teile auszuleihen. Sie werden in den frühen Morgenstunden in Silverstone zurück erwartet.

Bei den GT2 setzte Richard Lietz auf einem neuen Reifensatz die Bestmarke. Dennoch ist man bei Felbermayr-Proton nocht nicht zufrieden mit der Rennabstimmung.