Die Jagd nach dem Extra-Punkt
Bild aus der Vergangenheit: JMW-Ferrari
Neben der Rennvorbereitung stand das Üben für die Qualifikation bei vielen Teams heute in der einen Stunde auf der Tagesordnung. Die jeweilige Pole in den Klassen wird in der LMS mit einem Extra-Punkt belohnt. Doch wenn 40 Autos in vier Klassen in Silverstone auf der Strecke sind, kann es eng werden. Deshalb sind die Zeiten mit Vorsicht zu bewerten, es gibt noch einige Kandidaten, die Sektoren-Bestzeiten erzielten und dann doch deutlich langsamer waren, weil der Verkehr keine freie Bahn mehr zuliess.
Zwei der Werks-Aston M artin lagen heute früh vorn, Darren Turner erzielte die Bestzeit vor Stefan Mücke. Dahinter der Oreca-Courage vor dem Pescarolo von Boullion. Der Franzose lag kurz vor Ende auf deutlichem Bestzeitkurs, hing aber im Infield hinter einigen GT fest.
Die Sensation von Silverstone ist bislang der ASM-Zytek von Olivier Pla und Miguel Amaral. Das Duo fährt nicht nur unglaublich schnell, sondern findet im Slalom um die GT sensationelle Linien, von denen selbst mancher Silverstone-Kenner nicht glaubte, dass sie machbar sind.
Gianmaria Bruni und Rob Bell dominierten die GT2, erzielten ihre Bestzeit in der ersten Hälfte des Trainings. Als sich die Konkurrenz der Quali-Simulation widmete, drehte der JMW-Ferrari wieder Runde um Runde. Richard Lietz wird für Felbermayr-Proton die Qualifikation fahren, schaffte es aber auch nie, seine Sektoren zusammen zu bringen. Somit endeten sie heute früh nur auf Rang vier. Aber bei der Jagd auf die Pole dürften auch die Ferrari von Modena und Hankook sowie der IMSA-Porsche nicht unterschätzt werden.
Beim Zeittraining heute Nachmittag dürfte es dann aber deutlich besser werden, denn die GT und LMP fahren getrennte Sessions.
Der gestern verunfallte WF01 stand heute ebenfalls wieder am Start wie die Corvette von Luc Alphand, die mit neuer Servo-Lenkung ausgestattet war.