Formel 3 Macau: Flörsch scheidet aus, Verschoor siegt
Sophia Flörsch
Für Flörsch war es nach den Vorkommnissen im Vorjahr ein ganz besonderes Rennen. Die Bilder ihres damaligen Unfalls gingen um die Welt, als sie bei ihrem ersten Auftritt in Macau in ihrem Fahrzeug meterhoch durch die Luft geschleudert wurde und einen Begrenzungszaun durchschlug.
Flörsch hatte sich den siebten Halswirbel gebrochen, glücklicherweise blieb dabei das Rückenmark unversehrt. Die Münchnerin kämpfte sich in diesem Jahr zurück auf die Rennstrecke und bestritt die Saison der Formula Regional European Championship.
Klar ist: 2020 will sie in Macau erneut an den Start gehen. «Auch beim zweiten Mal in Macau bin ich nicht ins Ziel gekommen, vielleicht wird es dann nächstes Jahr ein Top5-Platz. Aber Spaß beiseite, ich habe es von Anfang an als Vorbereitung auf nächstes Jahr gesehen. Hier auf einem der anspruchsvollsten Kurse weltweit mit einem neuen Auto zu fahren, war eine große Herausforderung für mich. Ich habe viel gelernt in den vergangenen Tagen. Es hat Spaß gemacht, ich habe es wirklich genossen, für HWA zu fahren. Ein wirklich tolles Team. Jetzt freue ich mich auf die nächste Saison. Mal sehen, wie es weitergeht», sagte sie.
Der Sieg bei dem traditionsreichen Rennen ging an den Niederländer Richard Verschoor, bester Deutscher wurde David Beckmann als Neunter.
«Ich habe die Wand an einer Stelle berührt, weshalb ich die letzten paar Runden mit einem verbogenen Lenkrad gefahren bin», erklärte Verschoor anschließend. «Dies ist das beste Rennen aller Zeiten. Es ist meine Lieblingsstrecke und ich kann es kaum erwarten, nächstes Jahr wiederzukommen. Auf dieser Strecke zu fahren, ist unglaublich.»