KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Aki Ajo: Mit neuer KTM-Version in Valencia

Von Jordi Gutiérrez
Während der verletzte Brad Binder beim Valencia-Test nur als Zuschauer an der Strecke war, legte Miguel Oliveira mit der KTM die Bestzeit vor. Teamchef Aki Ajo lobte seine Moto2- und Moto3-Fahrer.

Miguel Oliveira gab beim privaten Valencia-Test den Ton an und legte an beiden Tagen die Bestzeit vor. Am zweiten Testtag steigerte sich der Portugiese aus dem Team Red Bull KTM Ajo zudem um ganze 1,275 sec auf 1:35,887 min. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit beim Valencia-GP im November lag bei 1:34,879 min.

«In der Moto2-Klasse stehen wir mit diesem Projekt noch am Anfang. Natürlich sind wir enthusiastisch, aber wir wollen mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben. Alles ist neu – für KTM und für uns. Ich denke, wir hatten Glück, dass es trocken und recht warm war, obwohl der Wind am ersten Tag kräftig wehte. Für diesen Test haben wir nun eine neue Version der Maschine. Wir haben nicht von null begonnen, aber es war wieder vieles neu. Doch wir konnten viele wichtige Informationen sammeln. Miguels Zeiten waren wieder sehr konstant», lobte Ajo im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Was hat sich seit dem letzten Test in November 2016 an der KTM verändert? «Es waren kleine Updates, das Bike ist dem vom November ähnlich. Viele kleinere Komponenten – beispielsweise für das Chassis – wurden einem Update unterzogen. Den letzten privaten Test vor dem IRTA-Test werden wir in Jerez von 27. Februar bis 1. März absolvieren. Brad Binder will dort wieder testen.»

Wie steht es um das Moto3-Projekt mit Bo Bendsneyder und Niccolò Antonelli? «Das Bike ist dasselbe wie im November, es war nicht wirklich neu, aber ein paar Dinge waren neu. Es war ein wirklich guter Test. Bei Bo sahen wir schon Ende 2016 große Fortschritte, diese bestätigte er hier. Ich bin wirklich happy, dass er immer mehr Selbstvertrauen bekommt und immer professioneller wird, obwohl er erst 17 Jahre alt ist. Seine Zeiten waren sehr konstant. Ich muss auch über Niccolò sagen, dass er seine Konstanz immer weiter verbessert hat. Für ihn waren nicht schnelle Rundenzeiten das Ziel, er soll erst lernen, mit uns zusammenzuarbeiten.»

Die Moto2- und Moto3-Testzeiten von Valencia, 9. Februar

1. Miguel Oliveira (Moto2/KTM), 1:35,887 min
2. Fabio Quartararo (Moto2/Kalex), 1:36,057
3. Marcel Schrötter (Moto2/Suter), 1:36,233
4. Edgar Pons (Moto2/Kalex), 1:36,563
5. Ricky Cardus (Moto2/KTM), 1:36,969
6. Bo Bendsneyder (Moto3/KTM), 1:39,756
7. Aron Canet (Moto3/Honda), 1:39,807
8. Romano Fenati (Moto3/Honda), 1:40,106
9. Jorge Martin (Moto3/Honda), 1:40,181
10. Tatsuki Suzuki (Moto3/Honda) 1:40,224
11. Tony Arbolino (Moto3/Honda) 1:40,270
12. Niccolò Antonelli (Moto3/KTM), 1:40,280
13. Fabio Di Giannantonio (Moto3/Honda), 1:40,485
14. Jules Danilo (Moto3/Honda), 1:40,843
15. Nakarin Atiratphuvapat (Moto3/Honda) 1:41,106

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