Brad Binder (KTM): Komplikationen, zweite OP

Von Jordi Gutiérrez
Moto2-Rookie Brad Binder musste nach einem Bruch der linken Speiche, den er sich im November 2016 zugezogen hatte, erneut operiert werden. In Valencia testet er nicht, bis zum Saisonstart will er wieder völlig fit sein.

«Leider hatte ich am Ende des vergangenen Jahres einen Crash, das war beim letzten Valencia-Test im November, ich ließ mir gleich den Arm operieren, weil ich mir einen Bruch der Speiche zugezogen habe, aber leider war es ein sehr komplizierter Bruch», berichtete der 21-jährige Brad Binder nach dem ersten Testtag in Valencia, den er selbst nur aus der Box und vom Streckenrand aus verfolgen konnte.

Es traten weitere Komplikationen auf. «Die OP war nicht ganz perfekt und ich musste mich nochmal operieren lassen. Es wird besser, aber leider hatte ich im Januar dann eine Operation, bei der die Platten rausgenommen und neue eingesetzt wurden. Dadurch habe ich weitere sechs Wochen verloren. Leider ist das nun passiert, doch letztlich habe ich nur einen Test verpasst. Es ist immer noch positiv, so betrachtet, aber ich bin einfach etwas frustriert, weil ich nicht so trainieren kann, wie ich das will», klagte der Moto3-Weltmeister aus dem Team Red Bull KTM Ajo.

«Ich fuhr Rad und ging Laufen und machte alles, was ich konnte. Aber leider konnte ich nichts mit meinem Arm machen. Ich konnte also nicht ins Fitnessstudio, um an meinem Oberkörper zu arbeiten. Es ist okay, denn ich habe ja noch Zeit. Nein, ich habe eigentlich keine Zeit, aber ich schaffe das schon», gibt sich der Südafrikaner kämpferisch.

Bist du bis zum Saisonstart wieder fit? «Ich will endlich weitermachen. Sobald die Ärzte mir das Okay geben, werde ich auch beim Training wieder Gas geben und alles wieder richtig angehen. Ich bin mir sicher, dass mir genug Zeit bleibt, um einhundertprozentig bereit zu sein, aber ich hoffe, dass mein Arm auch stark genug ist, damit ich so fahren kann, wie ich es will.»

Sind weitere Einschränkungen bei den Tests der Vorsaison zu befürchten? «Nein, ich verpasse wohl keinen weiteren Test mehr. Ich habe vor dem offiziellen IRTA-Test noch einen privaten Test geplant, bei dem ich versuchen werde, wieder auf die Piste zu gehen. Am 21. Februar werden wir zusammensitzen und sehen, ob das möglich ist. Ich denke, das sollte kein Problem sein.»

Binders Teamkollege Miguel Oliveira kämpfte am ersten Testtag in Valencia vor allem mit den Bedingungen auf der Strecke. «Es ging im Grunde nur darum, das Gefühl für das Bike wieder zu bekommen und den Rhythmus zu finden. Wir haben nicht viel technische Arbeit erledigt und nichts geändert am Bike. Doch bei diesen Bedingungen waren wir so langsam unterwegs, dass es schwierig war, ein gutes Gefühl für das Bike zu entwickeln. Insgesamt war es ein guter Tag, doch die Bedingungen hätten wir uns natürlich anders gewünscht.»

Die Moto2- und Moto3-Testzeiten von Valencia, 8. Februar

1. Miguel Oliveira (Moto2/KTM), 1:37,162 min
2. Fabio Quartararo (Moto2/Kalex), 1:37,281
3. Marcel Schrötter (Moto2/Suter), 1:37,430
4. Ricky Cardus (Moto2/KTM), 1:37,832
5. Bo Bendsneyder (Moto3/KTM), 1:41,073
6. Niccolò Antonelli (Moto3/KTM), 1:41,889
7. Fabio Di Giannantonio (Moto3/Honda), 1:42,564
8. Jorge Martin (Moto3/Honda), 1:42,934
9. Romano Fenati (Moto3/Honda), 1:43,618
10. Jules Danilo (Moto3/Honda), 1:43,816
11. Enea Bastianini (Moto3/Honda), 1:45,285
12. Aron Canet (Moto3/Honda), 1:45,879

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