Scott Redding in Not: Operation am Unterarm!

Der britische Moto2-WM-Leader Scott Redding hat sich gestern Mittwoch im «Quiron Dexeus University Hospital» in Barcelona am rechten Unterarm wegen des bekannten «compartment syndroms» operieren lassen. Der Kalex-Pilot aus dem belgischen Team Marc VDS Racing hatte nach dem sechsten Platz beim Misano-GP über Taubheit in den Fingern und damit fortschreitenden Kraftverlust während des Rennens geklagt.

Die Operation wurde von Dr. Xavier Mir durchgeführt, der zum Beispiel im vergangenen November auch Stefan Bradl wegen identischer Beschwerden operiert hatte, die durch die Überbelastung durch das Gasgeben und heftige Bremsen verursacht werden.

Scott Redding darf das Krankenhaus heute wieder verlassen. Am Montag wird Dr. Mir noch einen Medical Check machen und die Heilungsfortschritte begutachten. Bisher gehen das Marc VDS-Team und Redding davon aus, dass sein Einsatz beim Aragón-GP (27. bis 29. Sepember) durch diesen Eingriff nicht beeinträchtigt sein wird. Aber Dr. Mir empfiehlt normalerweise nach so einer OP zwei bis vier Wochen Pause.

Redding hat eine ähnliche Operation bereits vor zwei Jahren in England durchführen lassen. Auch ohne ausreichende Genesungszeit– zwischen zwei Rennen. Damals war während des Rennens in Aragón die Naht geplatzt, es tropfte im Parc Fermé Blut aus dem Handschuh. Diese Operation ist offenbar nicht dauerhaft von Erfolg gewesen.

Redding führt in der Moto2-WM mit einem Vorsprung von 23 Punkten auf Misano-GP-Sieger Pol Espargaró aus dem Tuenti HP 40-Team von Sito Pons.