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Dominique Aegerter (16.): «Eine einzige Katastrophe!»

Von Vanessa Georgoulas
Dominique Aegerter: «Alle sagen, ich müsse lockerer auf dem Motorrad sein, aber dafür muss ich dieses auch fühlen können»

Dominique Aegerter: «Alle sagen, ich müsse lockerer auf dem Motorrad sein, aber dafür muss ich dieses auch fühlen können»

Während Tom Lüthi das Podest in Jerez nur knapp verpasste, musste sich Dominique Aegerter mit dem 16. Rang begnügen. Er betont: «Ich weiss, dass meine aktuelle mentale Verfassung nicht allein dafür verantwortlich ist.»

Erneut zeigte Tom Lüthi eine starke Leistung: Beim Spanien-GP in Jerez fuhr der derzeit beste Schweizer Moto2-Pilot das gesamte Rennen in der Spitzengruppe mit und holte sich mit Rang 4 erneut 13 WM-Punkte. Dank dieser Punkte reist der Derendinger Racing Interwetten-Pilot als Gesamt-Vierter zum nächsten GP in Le Mans, der in zwei Wochen auf dem Programm steht. Lüthi blieb nicht der einzige Schweizer, der im vierten WM-Lauf Punkte sammelte: Auch Randy Krummenacher durfte sich als Vierzehnter über Zähler freuen.

Weniger Glück hatten die beiden Technomag Racing Interwetten-Piloten Dominique Aegerter und Robin Mulhauser. Aegerter verpasste die Punkteränge als Sechzehnter nur knapp, der 23-Jährige Westschweizer mit Rang 23 Vorlieb nehmen musste.

Frédéric Corminboeuf, Patron der Teams von Lüthi, Aegerter und Mulhauser, fasste nach dem Rennen zusammen: «Das war erneut eine Bestätigung, dass wir mit Tom auf dem richtigen Weg sind, es fehlt nur noch sehr wenig bis zum perfekten GP. Zudem liegen wir mit ihm auf einem vielversprechenden Rang im Zwischenklassement. Ich bin überzeugt, dass wir, je mehr Kilometer wir mit den neuen Motorrädern absolviert haben, noch weiter nach vorne kommen und so eine sehr erfolgreiche Zeit vor uns haben. Dominique hatte im Rennen enorme Probleme mit dem Grip, die beiden Testtage in Aragon werden ihm guttun. Robin erlebte ein mittelprächtiges Weekend in Jerez, wo er schon oft gestürzt ist. Dennoch habe ich mehr von ihm erwartet.»

Aegerter klagte: «Abgesehen von den ersten drei Runden war das eines der schlimmsten Rennen meiner Karriere. Man muss nur die Zeiten studieren. Ich bin nach diesen ersten drei Runden zwei Sekunden langsamer gefahren als im Training, ich fand einfach keinen Grip mehr. Wir müssen kommende Woche bei den Tests in Aragon technische Lösungen finden.»

Der 24-jährige Schweizer erklärte trotzig: «Ich weiss, dass ich selbst ein Teil der Ursachen der Probleme bin, aber ich weiss auch, dass meine aktuelle mentale Verfassung nicht allein verantwortlich für die schlechten Resultate ist. Alle sagen, ich müsse lockerer auf dem Motorrad sein, aber dafür muss ich dieses auch fühlen können. In Texas und Argentinien war es etwas besser, aber Jerez war eine einzige Katastrophe!»

Und Mulhauser seufzte: «Ein Weekend zum Vergessen. Ich habe mich nie wohl gefühlt. Der Start war nicht schlecht, ich war in einer guten Gruppe drin, direkt hinter Randy Krummenacher und habe auch frühzeitig meine beste Rundenzeit des gesamten Wochenendes erzielt. Aber danach verlor ich jeden Grip und damit auch jedes Vertrauen. Ich bin drei Mal beinahe gestürzt. Die Tests diese Woche in Aragon werden mir guttun, ich muss jetzt dringend Lösungen finden.»

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