Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Red Bull KTM: Schlechte Stimmung nach Mugello-Pleite

Von Kay Hettich
Bo Bendsneyder fuhr in Mugello als Zwölfter das beste Ergebnis für Red Bull KTM ein

Bo Bendsneyder fuhr in Mugello als Zwölfter das beste Ergebnis für Red Bull KTM ein

Während der Sieg im Moto3-Rennen von Mugello von KTM-Pilot Andrea Migno eingefahren wurde, landeten die Red Bull KTM-Asse Niccolo Antonelli und Bo Bendsneyder im Nirwana. Teamchef Aki Ajo wird ungeduldig.

Red Bull KTM Teamchef Aki Ajo hat unter anderem Brad Binder (2016), Sandro Cortese (2012) und Marc Marquez (2010) zum Weltmeister gemacht, die diesjährige Fahrerpaarung Niccolo Antonelli und Bo Bendsneyder macht es dem Finnen schwerer.

Bendsneyder landete als Zwölfter immerhin in den Punkten. «Die Rennen in Mugello sind speziell. Fahrer, die das gesamte Wochenende vorne mitfuhren, werden in der letzten Runde durchgereicht. Es ist wie ein Videospiel», erklärte der Niederländer. «Ich persönlich bin glücklich, auch wenn wir nach den Trainings ein besseres Ergebnis erwartet haben. Nur 1,2 sec Rückstand hinter dem Sieger ist aber nicht schlecht. Nur mit der Position bin ich nicht zufrieden.»

«Trotzdem können wir mit Mugello nicht zufrieden sein», ätzte Ajo. «In der Meisterschaft gibt es mehrere Rennen, bei denen manche Piloten außerhalb der Punkte ins Ziel kommen, aber nur 1,5 sec zurück liegen. Es ist so wie ich es schon mehrmals in diesem Jahr gesagt habe – wir müssen hart arbeiten und wir müssen alles analysieren, damit wir unseren Level in den nächsten Rennen verbessern.»

Damit spiel Ajo wohl vor allem auf Antonelli an, der bisher nur in Katar eine versöhnliche Zielankunft feiern konnte und dort neun seiner bisher bescheidenen elf WM-Punkte gesammelt hat. In Mugello machte der 21-Jährige ein besseres Finish in Runde 9 zunichte, als er auf Platz 22 zurückfiel und als 16. die Punkteränge verpasste. «Die Rennen in Mugello sind wie eine Lotterie. Man kann gewinnen oder wegen einer Kleinigkeiten weit hinten sein», verteidigte sich Antonelli. «Ich bin mit dem Rennen unzufrieden, weil ich nie um eine vordere Platzierung kämpfen konnte. Dazu kam ein mechanischen Problem auf den letzten Runden, wodurch mein Gefühl schlechter wurde.»

Fakt ist: Als WM-18. hinkt Antonelli (21) den Erwartungen als dreifacher GP-Sieger weit hinterher. Sogar der 18-jährige Bendsneyder liegt als 15. mit 16 Punkten noch vor ihm.

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