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Dupasquier-Drama: Startverzicht des Prüstel-Teams

Von Günther Wiesinger
In den schwersten Stunden des Prüstel-Teams sind alle Gedanken beim schwer verletzten Jason Dupasquier. Teamchef Florian Prüstel hat seinen Fahrer Yamanaka vom Mugello-GP zurückgezogen.

Die Nachrichten aus der Neurologischen Abteilung des Spitals Careggi in Florenz über den Gesundheitszustand des 19-jährigen Schweizer KTM-Motor-Piloten Jason Dupasquier bleiben spärlich. Im Paddock des «Autodromo Internazionale del Mugello» herrscht am Sonntagmorgen großes Schweigen, es ist eine sehr bedrückte Stimmung zu spüren. «Hoffentlich kommt er durch», drücken die Teammitglieder der 1300 Personen umfassenden «bubble», die Zutritt zum Fahrerlager haben, die Daumen.

Der PrüstelGP-KTM Pilot schwebt weiter in Lebensgefahr. In der Nacht soll ein erster Eingriff am Brustkorb vorgenommen worden sein, berichtet «La Gazetta dello Sport».

Laut CarXpert-Teambesitzer Florian Prüstel befindet sich Jason Dupasquier in einem «kritischen Zustand». Deshalb hat sich der Logistik-Unternehmer aus Sachsen entschieden, sein Team vom GP von Italien zurückzuzogen. Die PrüstelGP-Mannschaft sieht sich nach diesen dramatischen Stunden außerstande, den Japaner Ryusei Yamanaka ins Rennen zu schicken. Auch Moto2-Routinier Tom Lüthi, Mentor und väterlicher Freund von Jason, wird am heutigen Sonntag nicht starten.

Das deutsche Team Kiefer Racing hat 2017 beim Malaysia-GP auf die Teilnahme am Moto2-Rennen mit den Piloten Dominique Aegerter und Tarran Mackenzie verzichtet, nachdem Teamteilhaber Stefan Kiefer (51) in der Nacht auf Freitag dort an einem Herzversagen gestorben war.

Die GP-Gemeinde wünscht Jason Dupasquier, der größten Schweizer GP-Hoffnung seit 15 Jahren, viel Kraft, damit es ihm gelingt, sein schwerstes Rennen zu einem guten Ende zu bringen.

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