KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Stefan Bradl (10.): «Einen Schmarrn zusammengefahren»

Von Sharleena Wirsing
Im Rennen: Stefan Bradl kam lange nicht an Jack Miller vorbei

Im Rennen: Stefan Bradl kam lange nicht an Jack Miller vorbei

Stefan Bradl verpatzte in Motegi den Start, wurde dann lange von Jack Miller aufgehalten, nachher baute er zu viele Fehler ein.

Es war der sechste Top-Ten-Platz im 15. Rennen, Stefan Bradl zog sich beim GP von Japan wacker aus der Affäre, auch wenn Aprilia-Teamkollege Alvaró Bautista im Rennen mit Platz 7 wieder besser abschnitt.

«Was soll ich sagen? Ich habe mir vorgenommen, heute wenig Fehler zu machen und ein solides Rennen zu fahren. Aber das ist mir nicht gelungen. Ich habe verdammt viele Fehler gemacht», ärgerte sich Bradl. «Mein Start war schon einmal überhaupt nicht gut, ich bin drei Plätze zurückgefallen. Ich habe dann in den ersten zwei Kurven noch viel verloren und war dadurch nur an 16. oder 17. Stelle. Ich habe gemerkt, dass ich mich beim Bremsen generell sehr schwer tue. Wenn ich mich auf das Überholen eines Gegners vorbereitet habe, habe ich dann meistens den Scheitelpunkt verpasst. Ich bin im Verlauf des Rennens nicht gut zurechtgekommen. Es gibt nichts zu beschönigen: Ich bin kein gutes Rennen gefahren. Ich hatte zwar dann freie Fahrt und bin an die zwei Ducati von Petrucci und Redding näher herangekommen. Jedes Mal, wenn ich ein bisschen näher gekommen bin, habe ich wieder einen Fehler eingebaut, das hat sich mehrmals wiederholt. Es war schwierig, gegen die starken Ducati Zeit aufzuholen. In den letzten drei Runden war ich dann wieder einigermaßen dran. Doch dann habe ich den größten Schnitzer überhaupt gebaut.»

«Ich bin unzufrieden mit dem Rennen, weil ich weiß, dass ich einen Schmarrn zusammengefahren bin. Aber ich hatte bei Rennmitte einmal das Gefühl, dass meine Bremsen überhitzen, ich war dadurch etwas verunsichert. Wir haben im Warm-up einen frischen Satz Bremsscheiben benützt, denn fürs Rennen sind neue immer besser. Aber ich war mit der Performance nicht zufrieden. Deshalb haben wir auf den Satz von gestern gewechselt. Die Situation beim Bremsen hat sich dann im Rennen etwas gebessert. Platz 10 ist okay, aber wir hätten mehr rausholen können», meinte der Bayer.

«Ich habe 32 Sekunden verloren. Man muss auch erwähnen, dass wir wieder einmal schwer geschlagen wurden vom Teamkollegen. Aber damit muss ich mich abfinden. Das ist Fakt. Vielleicht hätte es mit einem besseren Start anders ausgesehen. Ich bin nachher zu lange nicht an Miller vorbei gekommen. Ich musste sogar gegen Nakasuga kämpfen, weil ich auf der Bremse keine Schlagkraft hatte. Das hat mich angekotzt, deshalb passierten dann die Fehler.»

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