Moto3: Noah Dettwiler ist wach

Jonas Folger (Yamaha/12.): «Wir sind sehr verwundert»

Von Waldemar Da Rin
Jonas Folger auf der Tech3-Yamaha

Jonas Folger auf der Tech3-Yamaha

In den kleineren Klassen war Jonas Folger als Regenspezialist bekannt, auch bei den MotoGP-Tests im Winter war er im Nassen stark, doch in Le Mans stieß der Rookie nun auf Probleme.

Auf der kombinierten Zeitenliste der ersten beiden MotoGP-Trainings in Le Mans lag Jonas Folger auf dem zwölften Rang. Der Tech3-Yamaha-Pilot lag ganze 4,177 sec hinter der Bestzeit von Regenexperte Jack Miller auf der Honda.

Auf seinen Tech3-Teamkollegen Johann Zarco büßte Folger 2,396 sec ein. «Der neue Asphalt ist gut. Im letzten Jahr war die Strecke noch sehr uneben. Wegen den Bodenwellen bin ich 2016 hier auch sehr oft gestürzt», erinnert sich der 23-jährige Bayer. «Das war notwendig. Nun sind alle froh, dass neu asphaltiert wurde. Der Vormittag lief gut. Als die Strecke auftrocknete, ging es nicht um das Set-up, es war eine Vertrauenssache, wie viel man riskiert. Am Ende haben wir leider keinen Slick mehr montiert, sondern beendeten die Session auch auf den Regenreifen. Das Ergebnis sah dann nicht ganz so gut aus, weil doch einige mit dem Slick rausfuhren.»

«Am Nachmittag erlebten wir große Probleme mit dem Grip, was komisch war, denn im Nassen waren wir bei den Wintertests immer stark. Wir müssen schauen, woran das lag. Ich hatte keinen Edge-Grip und auf der Bremse schmierte mir immer das Hinterrad weg. Ich denke, dass wir von der Balance her mehr nach hinten gehen müssen, damit mehr Gewicht auf das Hinterrad kommt.»

In den kleineren Klassen war Folger als Regenspezialist bekannt. Bremst dich die MotoGP-Elektronik im Nassen? «Nein, eigentlich nicht. Das Fahren fühlt sich für mich ähnlich an, vor allem was Bremsen und Reinfahren betrifft. Ein Unterschied ist, sobald man aufgestellt hat und ans Gas geht, kann man es wirklich voll aufdrehen, denn die Elektronik regelt das. Vom Bremspunkt bis zur Kurvenmitte greift die Elektronik kaum ein. Wir sind aber eigentlich stark im Regen. Deshalb waren wir etwas verwundert. Es hat etwas nicht gestimmt. Ich hatte extreme Probleme beim Reinfahren. Es war zu wenig Gewicht auf dem Hinterrad. Ich glaube aber nicht, dass das ein allzu großes Problem ist. Wir werden das schon in den Griff bekommen», ist Folger überzeugt.

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