Jonas Folger (Yamaha): In Assen mit Standard-Rahmen

Von Jordi Gutiérrez
Jonas Folger ist für das MotoGP-Meeting in Assen zuversichtlich

Jonas Folger ist für das MotoGP-Meeting in Assen zuversichtlich

Tech3-Pilot Jonas Folger probierte beim Barcelona-Test einen steiferen Rahmen für seine Yamaha M1 aus, will beim MotoGP-Meeting in Assen aber weiterhin auf den Standard-Rahmen setzen. Ziel ist ein weiteres Top-6-Ergebnis

Beim Barcelona-GP fuhr Jonas Folger zum zweiten Mal in seiner Rookie-Saison auf der sechsten Position ins Ziel, den anschließenden Test beendete der WM-Achte sogar auf Platz 3. Für das Meeting in Assen am kommenden Wochenende hat sich der Deutsche im Tech3-Yamaha-Team wieder einiges vorgenommen.

SPEEDWEEK.com unterhielt sich im Vorfeld mit dem 23-Jährigen, über seine Erwartungen.

Jonas, du hattest in Barcelona einen anderen Rahmen getestet, wirst du diesen am Wochenende in Assen einsetzen?

Der Rahmen war zwar stabiler, aber nicht wirklich besser. Für Kurven war der mir zu steif, deshalb sind wir schon beim Test wieder zurück auf das alte Chassis gewechselt – wir bleiben also beim Standard-Rahmen.

Was hattet ihr euch vom neuen Rahmen erhofft – sollten damit die Probleme beim Bremsen weniger sein?

Das zum einen. Der Rahmen wurde schon letztes Jahr vom Valentino und Jorge getestet, ich glaube beide haben den zur Seite gestellt und auch den Standard-Rahmen verwendet. Der ist einfach ganz anders und wir wollten einfach mal schauen, ob wir vielleicht davon profitieren können. Im Endeffekt war er aber nicht besser. Zarco hat noch einen anderen Rahmen probiert, der ihm ganz gut getaugt hat.

In Barcelona hast du in der Anfangsphase viel verloren, hast auf dem Gebiet Fortschritte gemacht?

Es war in Barcelona brutal heiß, deshalb war der Speed nicht so da, die Ausgangsposition war aber an sich besser, deshalb waren wir am Ende gut platziert. Das gute Ergebnis haben wir gebraucht und das gibt mir auch Selbstvertrauen für die nächsten Rennen. Ich gehe davon aus, dass wir jetzt unseren Weg gefunden haben. Einfach wird es zwar nicht, aber jetzt weiß ich, wie es sich da vorne anfühlt. Ich hoffe, dass wir das in Assen bestätigen können.

Assen mit seinen flüssigen Kurven könnte eine gute Strecke für Yamaha sein?

Ja, absolut. Andererseits ist dieses Jahr irgendwie alles anders. Es hat ja auch geheißen, Barcelona wäre eine Yamaha-Strecke und dann gewinnt Ducati. Mal schauen, auf jeden Fall liegt mir die Strecke. Ich freue mich auf die flüssigen Kurven und die langen Kurven liegen wiederum der M1. Ich denke wir werden viel mit der Motorbremse arbeiten und versuchen, viel Kurvenspeed mitzunehmen.

Wie ist das mit dem Grip in Assen?

In der Moto2 habe ich letztes Jahr heftige Probleme gehabt, jetzt mit den Michelin habe ich gefühlt aber überall mehr Grip zur Verfügung. Ich denke, wir werden zumindest weniger Probleme haben als in Barcelona.

Spornt es dich an, dass du im Rennen als Einziger bisher noch nie gestürzt bist?

Für mich spielt das keine Rolle – es ein angenehmer Nebeneffekt. Das Wichtigste ist aber, absolut alles zu geben. Ich riskiere im Rennen viel und habe vielleicht nur etwas Glück gehabt, dass ich noch nie gestürzt war. Irgendwann wird es aber sicher passieren.

Was ist dein Ziel für Assen – wieder ein Top-6-Finish?

Klar, warum nicht?

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