Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jonas Folger (Yamaha/3.): Test mit neuem Chassis

Von Sharleena Wirsing
Jonas Folger in Barcelona

Jonas Folger in Barcelona

Beim MotoGP-Test in Barcelona durfte Tech3-Yamaha-Pilot Jonas Folger ein für ihn neues Chassis testen. Doch er musste einen Sturz hinnehmen. Johann Zarco arbeitete hingegen an der Dämpfung seiner M1.

MotoGP-Rookie Jonas Folger, der am Sonntag in Barcelona bereits mit Platz 6 glänzte, landete beim MotoGP-Test am Montag zwar auf dem dritten Rang, hatte aber ganze 0,901 sec Rückstand auf Márquez. Sein Tech3-Yamaha-Teamkollege Johann Zarco belegte den siebten Rang der Zeitenliste mit 1,381 sec Rückstand.

Folger arbeitete mit einem anderen Chassis als am Rennwochenende und an der Elektronik seiner Yamaha. «Der Test lief wirklich gut. Wir testeten unterschiedliche Chassis, worin meine Hauptaufgabe bestand. Ich bin froh, dass wir es testen konnten, denn es gab mir mehr Stabilität beim Bremsen. Beim Turning verloren wir aber leider etwas. Insgesamt war es aber positiv.» Jüngst hatte Folger mangelnde Stabilität in den Bremsphasen beklagt.

Folger drehte 42 Runden auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. «Wir kehrten dann zum normalen Chassis zurück und arbeiteten am Mapping des Motors, was uns in der Endphase der Rennen helfen sollte. Wir fanden etwas, das die Kraftentfaltung sanfter macht und trotzdem Drive gibt. Das Team und ich fanden noch ein paar weitere nützliche Dinge heraus, die wir in Assen nutzen können», ist der 23-Jährige überzeugt. «Zudem spielten wir mit dem Reifendruck, um herauszufinden, welchen Bereich ich bevorzuge. Ich hatte dann einen kleinen Sturz, als wir mit weniger Reifendruck unterwegs waren, aber nichts Dramatisches. Nun wissen wir, dass das für uns nicht funktioniert. Ingesamt war das eine solide Leistung am Wochenende und am Montag – vor allem nach den Problemen in Mugello. Hier machten wir einen großen Schritt und arbeiteten sehr gut. Nun freue ich mich auf ein gutes Rennen in Assen.»

Johann Zarco arbeitete während seiner 33 Runden vornehmlich an der Suspension seiner Yamaha auf gebrauchten Reifen. «Der Test lief gut. Am Morgen entschieden wir uns zu warten, bis der Asphalt etwas wärmer ist und die Bedingungen ähnlich wie im Rennen sind. Als ich auf die Strecke ging, absolvierte ich meine Arbeit auf denselben Reifen. Wir fokussierten uns auf die Suspension, um noch mehr Gefühl und Kontrolle zu erzeugen, damit ich das Fahren mehr genießen kann. Am Ende machten wir das gut. Ich war auf Rennreifen ziemlich schnell. Ich habe mich aber entschieden, nicht allzu viele Runden zu drehen, denn es ist wichtig, dass ich mich vor Assen ausruhe und gut vorbereite. Es war gut, unterschiedliche Dinge entspannt ausprobieren zu können», betonte der Franzose.

Die Zeiten beim Barcelona-Test um 18 Uhr:

1. Marc Márquez (Honda) 1:44,071 min
2. Maverick Viñales (Yamaha) +0,366 sec
3. Jonas Folger (Yamaha) +0,901
4. Dani Pedrosa (Honda) +0,932
5. Aleix Espargaró (Aprilia) +0,975
6. Cal Crutchlow (Honda) +1,225
7. Johann Zarco (Yamaha) +1,381
8. Scott Redding (Ducati) +1,494
9. Tito Rabat (Honda) +1,511
10. Valentino Rossi (Yamaha) +1,564
11. Danilo Petrucci (Ducati) +1,792
12. Jack Miller (Honda) +1,826
13. Pol Espargaró (KTM) +2,036
14. Andrea Iannone (Suzuki) +2,059
15. Sam Lowes (Aprilia) +2,318
16. Mika Kallio (KTM) +2,334
17. Alex Rins (Suzuki) +2,419
18. Sylvain Guintoli (Suzuki) +2,984

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