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Andrea Iannone (Suzuki/1.): «Arbeit trägt Früchte»

Von Günther Wiesinger
Andrea Iannone

Andrea Iannone

Andrea Iannone hat bei Suzuki schwere Zeiten hinter sich, phasenweise hat er sich sogar zum Gespött gemacht. Aber am Freitag in Texas rehabilitierte sich der Draufänger mit Platz 1.

Suzuki-Ecstar-Werkspilot Andrea Iannone befreite sich mit einer Freitagbestzeit in 2:04,599 min aus der Umklammerung seines immer stärker werdenden Teamkollegen Alex Rins und ließ Marc Márquez, den König von Texas, um 0,056 sec hinter sich.

Der Circuit of the Americas (COTA) scheint Andrea Iannone und der deutlich verbesserten Suzuki GSX-RR zu liegen. Auch wenn der kampfstarke Italiener nicht restlos zufrieden war.

«Nach all den Problemen der letzten Zeit ist es schön, an erster Stelle zu sein», erklärte der Italiener. «Wir haben uns stark verbessert. Und heute kann ich sagen, dass ich bei den ersten zwei Rennen das Potenzial der Maschine nicht wirklich ausgeschöpft habe. Aber das hatte Ursachen. Im FP1 in Argentinien war ich Dritter, ganz dicht hinter der Spitze, das Feeling mit dem Bike war im Trockenen wirklich gut. Ich war in den freien Trainings immer in den Top-5, auch im Nassen. Aber als das Qualifying kam, bin ich nur auf Platz 12 gelandet. Und im Rennen gab es nur eine trockene Spur, ein Überholen war fast unmöglich. Neben der Ideallinie war ich immer in Sturzgefahr. Meine Name ist Iannone, und wenn ich mit diesem Namen mit einem anderen Fahrer kollidiere und wir beide stürzen, ist das ein komplettes Desaster für mich. Also habe ich aufgepasst, ich bin trotzdem auf Platz 8 gelandet. Wichtig war, dass ich Punkte gesammelt habe.»

«Der Freitag hier in Texas war erfreulich, aber wir haben noch Probleme, zum Beispiel beim Turning und beim Bremsen. Da können wir uns bis Sonntag noch verbessern», meinte «The Maniac».

Suzuki an erster und an sechster Stelle – machen die Bodenwellen der GSX-RR nicht viel aus? «Auch wir leiden unter den Bodenwellen, das Bike wird nervös. Wir sind weiter vorne als normal, darüber bin ich froh. Wir rücken der Spitze näher, das war unser Ziel nach den riesigen Problemen von 2017. Wir zeigen, dass unsere Arbeit Früchte trägt. Bei Suzuki hat uns die Elektronik mehr unterstützt als jetzt bei Suzuki. Dafür hat die Suzuki eine sanftere Kraftentfaltung.»

Iannone war im vierten Sektor schon im FP1 der Schnellste, im FP2 war es nicht anders. «Aber im dritten Sektor verliere ich immer zwei oder drei Zehntel, das ist ärgerlich», stellte Andrea fest. «Das war schon am Vormittag so, das ist schlimm. Ich habe keine Idee, wie wir die Maschine in den Bremszonen stabiler machen können. Da müssen mir die Techniker helfen. Ich hoffe und bete, dass die Ingenieure bis Sonntag eine Lösung austüfteln.»

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