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Jorge Lorenzo: «Ducati geht wieder in meine Richtung»

Von Ivo Schützbach
Jorge Lorenzo in Jerez

Jorge Lorenzo in Jerez

Jorge Lorenzo, der am heutigen Freitag seinen 31. Geburtstag feiert, stand 2017 in Jerez erstmals für Ducati auf dem MotoGP-Podest. «Die neuen Teile machen mir das Leben einfacher», macht sich Lorenzo Hoffnungen.

Mit Platz 7 und 0,462 sec Rückstand auf die Bestzeit von Honda-Pilot Cal Crutchlow schloss Jorge Lorenzo den ersten Trainingstag in Jerez ab. Nach den desaströsen ersten drei Rennen der MotoGP-Saison 2018 hofft Lorenzo nun in Jerez auf ein Highlight, das seinen Marktwert in den Verhandlungen für 2019 steigert.

«Wir haben ein paar Dinge an der Maschine ausprobiert, denn Ducati hat neue Teile geliefert. Sie funktionierten sehr gut, um die Gasannahme und Kraftentfaltung in der Kurvenmitte und in der Beschleunigungsphase sanfter zu machen», berichtete der nun 31-jährige Mallorquiner. «Das geht wieder in die Richtung, die ich mir wünsche, die wir aber mit dem neuen Bike etwas verloren hatten. Die neue Maschine bietet in manchen Bereichen Verbesserungen, aber sie liefert weniger Stabilität und ist nicht mehr so sanft am Kurvenausgang. Nun geht es wieder in meine Richtung, was mich freut. Nun fehlt noch am meisten im Hinblick auf das Turning in der Kurvenmitte. Daran werden wir am Samstag arbeiten.»

Am Freitag zeigten sich die Honda-Piloten als das Maß der Dinge. «Wenn sich das Bike sanfter fahren lässt, dann werden wir auch näher an die Honda-Piloten herankommen, die im Moment die Favoriten für das Rennen sind», ist Lorenzo überzeugt. «Am Morgen habe ich keinen neuen Hinterreifen aufziehen lassen. Ich ging dann mit einem neuen Reifen in das FP2. Der weiche Hinterreifen war für mich aber nicht gut, mit ihm war ich nicht bedeutend schneller. Mit dem Medium-Reifen gewann ich eine Sekunde. Das ist nicht normal. Am Ende ließ ich nochmal einen neuen Hinterreifen aufziehen und verbesserte meine Zeit. Es war schade, dass ich mich auf meiner letzten schnellen Runde verschalten habe. Ich hätte es wohl unter die Top-5 geschafft. Aber das Wichtigste war die neue Komponente, die mir das Leben einfacher macht. Das schenkt mir Zuversicht.»

Lorenzo beklagte in der Vergangenheit immer wieder, die Ducati sei körperlich eine große Herausforderung. «Die neuen Teile helfen nicht in den Bremszonen, aber in der Kurvenmitte und bei der Traktion. Das Bike ist sanfter und bewegt sich viel weniger. Das wird auch bei den nächsten Rennen wichtig sein. Wenn das Turning in der zweiten Hälfte der Kurve bis zur Beschleunigung nun noch besser wird, dann kommen wir der Spitze näher. Der neue Asphalt ist insgesamt gut, der Grip passt. In manchen Kurven wurde er aber schlechter und bringt Unruhe ins Bike. Daran müssen sie arbeiten.»

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