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Johann Zarco: «Red Bull Ring ist sicher genug»

Von Jordi Gutiérrez
Johann Zarco

Johann Zarco

Johann Zarco freute sich in Brünn über seine Steigerung und ist nun auch für das MotoGP-Rennen auf dem Red Bull Ring zuversichtlich. Zudem erklärte er, warum er dort keine Sicherheitsbedenken hat.

Tech3-Yamaha-Pilot Johann Zarco setzte sich für die zweite Saisonhälfte Podestplätze zum Ziel. In Brünn musste er sich mit dem siebten Rang abfinden, doch der Franzose bewertete das Rennen als sehr positiv. «Das Wichtigste war, dass ich mich gegenüber Samstag viel besser fühlte. Im Rennen sah ich, dass das Podest nicht so weit weg ist», erklärte er.

Auf dem Red Bull Ring will Zarco sich nun weiter steigern. «In diesem Wochenende werdet ihr den guten Johann sehen, der zurück zu einer starken Pace findet», versicherte der Franzose. «In Brünn hatte ich ein großartiges Gefühl und habe beim Test weiter daran gearbeitet. Ich kann das Bike nun wieder pushen.»

Auf dem Red Bull Ring dominierten bislang die kraftvollen Bikes von Ducati. Für Yamaha ist dies zumindest auf dem Papier nicht die beste Strecke. «Das ist wahr, aber als Iannone hier 2016 gewann, stand Lorenzo als Yamaha-Fahrer auf dem Podest. Im letzten Jahr hatte ich ein großartiges Gefühl hier und wurde Fünfter. Nun haben wir mehr mit der Traktion zu kämpfen, aber diese langen Bremsphasen sind auch wichtig. Ich will mich davon nicht verrückt machen lassen. Es ist eine kurze Strecke. Wenn du im Rennen wenige Fehler machst, kannst du eine gute Platzierung erreichen.»

2016 gewann Zarco das Moto2-Rennen auf dem Red Bull Ring. «Du kannst die Strecke in zwei Teile aufteilen. Der erste Teil reicht bis Kurve 4 mit harten Bremsmanövern und starker Beschleunigung. Du musst von sehr geringer Geschwindigkeit in der Kurve auf 300 km/h beschleunigen. Der zweite Teil beinhaltet schnelle Kurven. Aber nicht viele davon. Ich mag diese Strecke. Du musst dich sehr gut konzentrieren, aber nur kurz. Dann wiederholst du alles. In der Moto2-Klasse war ich im schnellen zweiten Teil stark und machte dort den Unterschied.»

Die Sicherheit ist auf dem Red Bull Ring erneut ein großes Thema. «Im Nassen sahen wir hier schon viele Stürze in der Moto2-Klasse. Wir MotoGP-Fahrer waren im letzten Jahr nicht bei Nässe unterwegs, aber wir haben bessere Reifen als die Moto2-Fahrer. Unser Vorderreifen bietet uns im Regen mehr Sicherheit. Normalerweise stürzt du nicht, wenn die Maschine aufrecht ist. Wenn du auf jeder Strecke für die Stellen mehr Sturzraum willst, an denen wir aufrecht sind, dann wird das schwierig. Es ist schwierig zu sagen, dass diese Strecke nicht sicher ist. Sie ist sicher genug. Sie haben die letzte Kurve sicherer gemacht. Wenn du beim Bremsen stürzt, wird es immer gefährlich. Auch in Texas ist das so. Dort haben wir noch weniger Raum als hier. Ich denke nicht, dass hier etwas geändert werden muss», sagt Zarco.

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