Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Valentino Rossi (Yamaha): Motiviert wie vor 22 Jahren

Von Sharleena Wirsing
In Brünn reichte es für Valentino Rossi nicht für einen Platz auf dem Treppchen, was er auf dem Red Bull Ring ändern will. Vor 22 Jahren stand der Italiener in Österreich bereits auf dem Podest.

Valentino Rossi liegt als Zweiter der MotoGP-Gesamtwertung vor dem elften Saisonrennen in Österreich 49 Punkte hinter Marc Márquez. Beim MotoGP-Test nach dem Brünn-GP war Rossi mit einer neuen Verkleidung unterwegs und testete eine Neuerung an der Elektronik, die für eine bessere Beschleunigung sorgen soll. Doch große Fortschritte blieben aus.

2017 erreichte Rossi auf dem Red Bull Ring nur den siebten Platz. «Spielberg ist immer eine schwierige Strecke für uns. Vor allem im letzten Jahr habe ich das Wochenende hier nicht gerade genossen, weil wir Probleme hatten. Es war eines der schwierigsten Rennen für mich. 2016 war das Rennen aber nicht so schlecht für uns, denn Jorge und ich waren damals stark und nicht so weit von den Ducati-Piloten entfernt. Für mich hat es aber nicht für einen Podestplatz gereicht. Wir müssen abwarten. Natürlich werden wir versuchen, überall das Maximum zu erreichen und an allen Details zu arbeiten. Auf dem Papier ist das nicht die beste Strecke für uns, vielleicht werden wir etwas leiden. In Brünn war ich leider nicht stark genug für einen Podestplatz, die Top-3 waren schneller. Aber es war kein schlechtes Rennen, denn ich lag nicht weit zurück.»

«Beim Test am Montag in Brünn haben wir viel gearbeitet, aber am Ende fanden wir nichts Besseres. Unser Level wird also mehr oder weniger so sein wie in Brünn. Ich weiß nicht viel mehr als ihr, denn unser Problem ist klar. Aber es dauert schon eine lange Zeit an. Es ist nicht einfach. Es ist wichtig, dass Yamaha arbeitet. In Brünn haben wir etwas in diese Richtung getestet, aber wir brauchen noch Zeit. Wir hoffen, dass wir unsere Leistung noch vor dem Saisonende verbessern können», sagt der Altmeister, der in dieser Saison noch sieglos ist. «Die Wettervorhersage ist auch nicht fantastisch. Wir müssen auf alles vorbereitet sein.»

Rossi setzte beim Test eine neue Verkleidung ein. «Die neue Verkleidung sieht ganz anders aus, es ist ein anderes Design. Sie ist interessant, aber beim Fahren spürte ich keinen großen Unterschied. Brünn ist dafür auch nicht die beste Strecke, weil sie sehr schnell und weitläufig ist. Man hat wenig Probleme mit Wheelies. Ich werde aber mit meiner Verkleidung weitermachen, denn ich fühle mich gut damit. Beim nächsten Test werde ich die neue dann erneut prüfen.»

1996 feierte Rossi beim Österreich-GP auf dem A1-Ring seinen ersten Podestplatz in der 125-ccm-Klasse. «Daran erinnere ich mich noch sehr gut. Es war der erste Podestplatz in meiner Karriere. Es war meine Rookie-Saison, aber ich war bei den Europarennen zuvor in Jerez und Mugello schon stark. Ich habe bei den Rennen zuvor mindestens drei oder vier Mal einen Podestplatz in der letzten Runde verloren. Darum war es ein wichtiges Rennen. Es war schwierig, weil die Strecke feuchte Stellen auswies. Zudem war es sehr kalt. Am Ende habe ich hart gegen Martinez gekämpft, wenn ich mich richtig erinnere. In der letzten Runde schaffte ich es, einen Podestplatz zu sichern. Das war ein großartiger Moment.»

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