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Valentino Rossi (Yamaha): «Unsere schwierigste Piste»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi im Regen: Kotfllügel vor dem Hinterrad

Valentino Rossi im Regen: Kotfllügel vor dem Hinterrad

«Das ist die schwierigste Piste des Jahres für uns», seufzte Valentino Rossi nach Platz 11 am Freitag in Österreich. Im Nassen verlor er nicht weniger als 2,2 Sekunden.

Movistar-Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi, in der WM Zweiter mit 49 Punkten Abstand zu Leader Márquez, brauste auf dem Red Bull Ring in Spielberg im FP1 auf Platz 11 (+ 1,054 sec auf Dovi), im nassen FP2 schaffte er Platz 10 mit 2,332 Sekunden Rückstand auf Marc Márquez.

Rossi sprach von großen Problemen, und er macht sich jetzt gewisse Sorgen. «Denn es wird nicht einfach sein, morgen im FP3 in die Top-Ten zu kommen, vorläufig sind wir nur an elfter Position. Das ist die schwierigste Piste im Kalender für unser Motorrad. Das haben wir hier schon 2017 gespürt, als wir nur auf den Plätzen 6 und 7 gelandet sind», sagte der Italiener. «Der Rückstand auf die Spitze ist groß, im Nassen und im Trockenen. Im Nassen haben mir mehr als zwei Sekunden gefehlt.»

Der Yamaha-Star macht sich langsam Sorgen um seinen zweiten WM-Rang. «Die Ducati werden mir noch viel Kopfzerbrechen machen. Ducati hatte in der ersten Saisonhälfte einige Stürze und Probleme. Wir haben nur einen Nuller in Argentinien verzeichnet, dadurch bin ich WM-Zweiter. Bisher haben wir von unserer Beständigkeit profitiert. In Brünn musste ich ja noch froh sein, dass ich in den letzten Runde auf Platz 4 vorgestoßen bin.»

Im ersten Training blieb Rossi auf der Zielgeraden stehen. «Hinten ist das Ritzel gebrochen. «Kein Wunder, wenn man pro Runde dreimal im ersten Gang voll beschleunigen muss. Aber das war mein Nr.-1-Bike. Das andere Motorrad war ganz anders abgestimmt. Ich habe mich damit nicht komfortabel gefühlt. Deshalb bin ich nicht in die Top-Ten gekommen. Aber ich bin überzeugt, dass ich mehr Potenzial habe. Ich denke, wir können im FP3 etwas wettmachen. Mit dem Nr.1-Bike wäre ich schneller gewesen.»

Rossi: « Wir haben mit unserem Motorrad ein paar Stärken, die müssen wir ausnützen. Die Bremszonen sind hier sehr entscheidend. Die Yamaha ist beim Bremsen nicht übel. Wir sind da nahe dran an Ducati und Honda. Doch wir leiden immer noch stark beim Beschleunigen. Dafür haben wir beim Kurvenspeed Vorteile. Das können wir auf Strecken wie Brünn oder Mugello ausnützen. Aber hier in Österreich ist es schwieriger, weil wir hier weniger solche Kurven haben. Wir müssen uns in einigen Bereichen steigern, wir arbeiten daran, auch beim Bremsen. Das ist sicher. Es sieht jedoch schwierig aus, weil die Rückstände so groß sind. Die Ducati und Márquez werden hier schwer zu knacken sein.»

Übrigens: Im Regen ließ Rossi hinten vor dem Hinterreifen eine Art Zusatz-Kotflügel montieren. «Das hilft gegen das Acquaplaning», meinte er.

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