Motegi FP1: Dovizioso-Bestzeit – Lorenzo steigt aus

Vor seinem Sturz in Aragón machte sich Jorge Lorenzo berechtigte Hoffnungen auf den dritten WM-Rang hinter Repsol-Honda-Werkspilot Marc Márquez und Rossi. Aber nach zwei Nullern haben sich diese Hoffnungen verflüchtigt. Es war vor dem FP1 nicht absehbar, ob der Ducati-Star am Sonntag in Motegi/Japan überhaupt um Punkte kämpfen kann.

Im ersten freien MotoGP-Training rückten auch zwei Wildcard-Fahrer aus: Katsuyuki Nakasuga (37) für Yamaha, Sylvain Guintoli (36) für Suzuki.

Nakasuga sorgte mit 1:48,057 min für die erste Bestzeit.
Jorge Lorenzo schüttelte nach seiner ersten Runde den Kopf und bog wieder an die Box ein, die Schmerzen in der linken Hand schienen zu arg zu sein. Er hatte offenbar sogar Schmerzen, als er den linken Handschuh abstreifte.

«Es geht nicht nur darum, die Schmerzen zu ertragen, es besteht auch die Gefahr, dass ich die Verletzung noch weiter verschlimmere, und das vor den beiden Grand Prix in Australien und Malaysia», hatte Jorge am Donnerstag erklärt.

Franco Morbidelli warf seine Marc VDS-Honda nach zehn Minuten in der Haarnadel Turn 10 weg, während Marc Márquez mit 1:46,193 min auf Platz 1 brauste, dahinter Zarco, Iannone und Dovizioso. 5. Bautista. 6. Rossi. 7. Crutchlow. 8. Nakasuga. 9. Petrucci. 10. Viñales.

«Es sah ganz gut aus in der Pause nach dem Thailand-GP, aber als er mit dem Training begann, wurden die Schmerzen stärker. Bei einem Scan hat sich gezeigt, dass der Bruch nicht verheilt ist, es gab da keine Fortschritte. Und Motegi ist natürlich nicht die ideale Piste für so eine Verletzung. Es sieht so aus, als wäre das bereits das Ende des Motegi-Weekends für Jorge», berichtete Paolo Ciabatti, Sportdirektor von Ducati Corse.

Zur Erinnerung: Lorenzo war in der Startkurve im rennen in Aragón beim Fight gegen Márquez gestürzt, dann noch einmal in Thailand im FP2, offenbar nach einem Bremsdefekt.

Lorenzo war nach dem Buriram-GP in Asien geblieben, aber außer Schwimmen konnte er kein Training ausüben.

Nach 22 Minuten hielt sich Márquez mit 1:46,1287 min an erster Position, Crutchlow 0,309 sec dahinter. 3. Zarco. 4. Iannone. 5. Dovizioso. 6. Bautista. 7. Petrucci. 8. Nakasuga. 9. Pedrosa, 10. Rossi. 11. Pol Espargaró (KTM), nur 1, 153 sec zurück. 12. Miller.

17 Minuten vor dem Ende verbesserte sich Márquez auf 1:46,120 min, Dovizioso lag jetzt 0,076 sec zurück, Crutchlow 0,376 sec. 4. Zarco. 5. Bautista.

Dann steigerte sich WM-Leader und Honda-Star Márquez auf 1:46,010 min, dadurch lag Dovi jetzt 0,186 sec zurück. Überraschung bei Red Bull KTM: Pol Espargaró hielt sich an zehnter Stelle, nur 0,974 sec hinter Platz 1.

Auch Pols nächstjähriger Teamkollege Johann Zarco hielt prächtig mit: Er lag mit einem Rückstand von 0,370 sec an fünfter Stelle, die Werksfahrer Viñales und Rossi (er war nur Elfter) waren langsamer unterwegs. Aber zehn Minuten vor der karierten Flagge drang Maverick Viñales auf Platz 5 vor Zarco vor.

Und Viñales, zuletzt Dritter in Buriram, war mit seinem Latein noch nicht am Ende: Er brauste mit 1:46,014 mnin um den Twin Ring, jetzt fehlten ihm als Zweitem nur noch 0,004 sec auf Marc Márquez.

Valentino Rossi, im Rennen in Japan 2016 und 2017 gestürzt, hier seit zehn Jahren nicht mehr Sieger, war auf Platz 12 hinter Miller und Pol Espargaró zurückgefallen.

Jetzt blieben noch sechs Minuten. Nakasuga lag immer noch auf Platz 9, nur 1,1 sec hinter dem führenden Márquez.

Aber während Bautista in Turn 1 stürzte, fuhr Vorjahressieger Dovi mit 1:45,358 min Bestzeit, Márquez lag jetzt 0,652 sec dahinter und rückte mit einem frischen Reifensatz aus. 3. Crutchlow. 4. Viñales. 5. Bautista. 6. Iannone.

Und LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow legte in der nächsten Runde 1:45,784 min vor, während sich Márquez auf 1:45,520 min verbesserte. Er lag jetzt 0,162 sec hinter Platz 1. Rossi war auf Platz 15 zurückgefallen. Aber am Schluss brauste VR46 noch an die neunte Stelel vor.

Ergebnis FP1
1. Dovizioso 145,358 min
2. Crutchlow, + 0,105 sec
3. Zarco, + 0,125
4. Márquez, + 0,140
5. Viñales, + 0,282
6. Iannone, + 0,672
7. Bautista, + 0,852
8. Miller, + 0,907
9. Rossi, + 0,971
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,168
11. Pedrosa, + 1,210
12. Redding, + 1,498
13. Nakagami
14. Pol Espargaró, KTM, + 1,501
15. Nakasuga
16. Siméon
17. Petrucci
18. Smith, KTM. + 1,779
19. Rins
20. Morbidelli
21. Guintoli
22. Torres
23. Abraham
24. Syahrin
25. Lüthi, + 2.475