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Andrea Dovizioso: «KTM ist ein sonderbares Motorrad»

Von Ivo Schützbach
KTM hat mit Brad Binder das MotoGP-Rennen in Brünn gewonnen, ohne den Rennabbruch auf dem Red Bull Ring hätte der Sieger womöglich Pol Espargaro geheißen. Ducati-Ass Andrea Dovizioso kann nur staunen.

KTM ist pünktlich zu den Heimrennen in der Steiermark in der Weltspitze angekommen und hat mit Rookie Brad Binder Anfang August in Brünn das erste MotoGP-Rennen gewonnen. Im ersten Spielberg-GP wurde der Südafrikaner vergangenen Sonntag starker Vierter, Teamkollege Pol Espargaro führte deutlich, als das Rennen wegen der Kollision von Morbidelli und Zarco abgebrochen wurde. Für den Neustart hatte der Spanier nicht mehr den richtigen Hinterreifen, verlor von Pole-Position aus in den ersten acht Runden vier Plätze und wurde schließlich von Markenkollege Oliveira abgeräumt.

Die Leistung der Österreicher hat trotzdem viel Eindruck hinterlassen, auch bei Vizeweltmeister Andrea Dovizioso aus dem Ducati-Werksteam.

Bist du überrascht, wie gut sich KTM entwickelt hat? «Sie haben sich stark verbessert, einen solchen Schritt in der MotoGP-Klasse zu machen, ist nicht einfach», lobte Dovi die Arbeit. «Von außen betrachtet ist das aber ein sonderbares Motorrad. Sie können sehr früh ans Gas gehen, das ist bei ihnen anders, als bei allen anderen – keine Ahnung warum. Es ist überhaupt schwierig, dieses Bike zu verstehen. Binder fährt wie auf einer Moto2-Maschine und ist sehr schnell. Pol fährt extrem aggressiv – und meistens ist er außerordentlich schnell. Deshalb ist es schwierig zu verstehen, welche Stärken und Schwächen dieses Motorrad hat.»

Binder beendete das Qualifying auf dem Red Bull Ring nur auf Platz 17, kam aber als Vierter ins Ziel. Diesen Rang belegt er nach 4 von 14 Rennen auch in der Weltmeisterschaft!

«Solche Ergebnisse kann ich nicht erwarten», betonte der Moto2-Vizeweltmeister des Vorjahres. «Für mich ist jede Strecke super hart und zu Beginn geht es um die grundlegenden Dinge. Ich schaue, dass das Bike nicht so viele Wheelies macht und versuche herauszufinden, was ich wie zu tun habe – und das gescheit. Wenn dann auch noch das Wetter verrückt spielt, wie am vergangenen Wochenende, dann tue ich mir besonders schwer, voran zu kommen. Verglichen mit dem Qualifying fühlte ich mich am Sonntagmorgen viel besser und mir gelang ein kleiner Schritt nach vorne. In den zwei Rennen habe ich vor allem geschaut, was die anderen machen – und gelernt. Dass ich dann Vierter wurde, war ein Schock. Gut ist, dass ich nach diesem Rennen genau weiß wo wir stehen und wo wir uns verbessern müssen. Ich erwarte deshalb, dass ich ab Freitag einen besseren Job abliefern kann. Der letzte Freitag war reines Chaos, ich fuhr vielleicht zehn saubere Runden am ganzen Tag.»

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