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Brad Binder (KTM): Zuversicht dank Trainingsvorteil

Von Sarah Göpfert
Brad Binder beim Fotoshooting am Donnerstag

Brad Binder beim Fotoshooting am Donnerstag

Red Bull-KTM-Werkspilot Brad Binder kann sich beim letzten MotoGP-Saisonrennen in Portimão zum Rookie-of-the-Year krönen. Anfang Oktober machte sich der Südafrikaner bereits mit der portugiesischen Strecke vertraut.

Zwar ist die MotoGP-Krone bereits an Joan Mir (Suzuki) vergeben, dennoch stehen beim Premierenrennen auf dem Autódromo Internacional do Algarve einige Entscheidungen aus. Während noch sechs Fahrer die Chance auf WM-Platz 2 haben, ist der Kampf um den Rookie-of-the-Year-Titel überschaubarer. Es spricht alles für Moto-GP-Neuling Brad Binder, der mit 20 Punkten Vorsprung vor Alex Márquez (Repsol-Honda) liegt und bei Punktegleichkeit vorne bleibt, weil er einen Sieg auf dem Konto hat, Márquez nicht.

Der Red Bull-KTM-Pilot hatte im Oktober die Möglichkeit, den neu asphaltierten Kurs in Portugal mit einem Serienmotorrad zu testen; er zeigte sich nach den ersten Runden begeistert. «Ich hatte Glück, dass ich vorab in Portimao testen konnte, aber in den ersten Runden war ich komplett verloren. Es gibt so viele blinde Ecken und große Höhenunterschiede, dass man nicht sieht, wo man sich gerade befindet. Dieser Circuit ist viel schwieriger als andere GP-Strecken, aber als ich den Dreh raus hatte, machte es mir viel Spaß», resümierte der 25-Jährige.

Zur Vorbereitung hat Binder, im Gegensatz zu anderen GP-Fahrern, nicht zur Spielekonsole gegriffen. «Ich habe alle Superbike-Rennen und Onboard-Videos der Strecke angeschaut. Außerdem bin ich den Kurs vor dem ersten Turn abgelaufen. Das alles hat mir zwar eine Idee vom Layout gegeben, aber als ich die ersten Runden gedreht habe, hat es sich ganz anders angefühlt», berichtete der Moto3-Weltmeister von 2016.

Vor dem Finalrennen warf der Südafrikaner einen Blick auf seine erste MotoGP-Saison. Mit dem Sieg beim Tschechien-GP konnte der KTM-Pilot ein Ausrufezeichen setzen, aber er ärgert sich über seine hohe Fehlerquote. «Ich habe durch die Stürze viele Rennen verpatzt, das ist nicht lustig. Ich hatte einige gute Tage, aber oft konnte ich die Leistung nicht zusammenbringen. Ich will meine Fehler im Winter reflektieren, um das, was ich dieses Jahr gelernt habe, für 2021 nutzen zu können.»

Stand Fahrer-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Mir 171 Punkte (Weltmeister). 2. Morbidelli 142. 3. Rins 138. 4. Viñales 127. 5. Quartararo 125. 6. Dovizioso 125. 7. Pol Espargaró 122. 8. Miller 112. 9. Nakagami 105. 10. Oliveira 100. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 71. 14. Alex Márquez 67. 15. Rossi 62. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 34. 18. Crutchlow 29. 19. Lecuona 27. 20. Bradl 18. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Suzuki, 201 Punkte. 2. Ducati 201. 3. Yamaha 188. 4. KTM 175. 5. Honda 133. 6. Aprilia 43.

Team-WM nach 13 von 14 Rennen:

1. Team Suzuki Ecstar 309 Punkte (Weltmeister). 2. Petronas Yamaha SRT 230. 3. Red Bull KTM Factory Racing 209. 4. Ducati Team 203. 5. Monster Energy Yamaha MotoGP 169. 6. Pramac Racing 163. 7. LCR Honda 134. 8. Red Bull KTM Tech3 127. 9. Repsol Honda Team 85. 10. Esponsorama Racing 81. 11. Aprilia Racing Team Gresini 46.

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