Uccio Salucci: «Rossi entscheidet nach 6 oder 7 GP»

Von Nora Lantschner
Der Blick von Valentino Rossi und Uccio Salucci (dahinter) geht nach vorne

Der Blick von Valentino Rossi und Uccio Salucci (dahinter) geht nach vorne

Alessio Salucci, besser bekannt als «Uccio», spricht über die Pläne seines Kumpels Valentino Rossi. Das Rennstreckentraining in Portimão verschob die VR46 Riders Academy wetterbedingt.

«Wir wollten nach Portimão, um dort besseres Wetter vorzufinden, damit die Jungs fahren können, weil sie schon länger nicht mehr auf der Rennstrecke waren. Die Wettervorhersagen sind wirklich ein Desaster. Wir denken darüber nach, den Test auf die nächste Woche zu verschieben. Wenn wir nach Portugal fahren, um dann nichts zu tun, dann verschieben wir es lieber», erklärte Uccio Salucci, der dann noch weiter nach vorne blickte – auf die sportliche Zukunft des «Dottore».

Valentino Rossi, der am 16. Februar 42 Jahre alt wird, steht vor seiner ersten Saison im Yamaha-Kundenteam von Petronas SRT. Der neunfache Weltmeister unterschrieb einen Ein-Jahres-Vertrag, er betonte aber schon bei der Bekanntgabe des Abkommens Ende September, dass eine Fortsetzung seiner Karriere auch nach 2021 nicht ausgeschlossen sei.

Seine rechte Hand, Uccio Salucci, verriet nun, wann die Entscheidung fallen soll: «Die Deadline hängt sehr von den Rennen ab, so zur Hälfte der Saison. Wir schauen, wie es läuft – ob wir noch Spaß haben und Vale konkurrenzfähig ist. Ich würde sagen, nach sechs oder sieben Rennen verstehen wir mehr und dann werden wir sehen», erklärte er bei Sky Sport 24.

Mit Luca Marini sind in der anstehenden Saison erstmals die Farben und Sponsoren des hauseigenen Sky Racing Team VR46 in der Königsklasse der Motorrad-WM zu sehen. Das dürfte erst der Anfang sein: Für 2022 wird hinter den Kulissen an der Übernahme der zwei Startplätze von Esponsorama gearbeitet. Die Wahrscheinlichkeit, dass Rossi MotoGP-Teambesitzer wird, beziffern die Verantwortlichen inzwischen mit 99,99 Prozent.

Uccio hielt sich bei dem Thema zurück, das Interesse verbarg er jedoch nicht: «Wir denken ernsthaft darüber nach, nicht erst jetzt, schon im Vorjahr haben wir angefangen darüber nachzudenken. Denn unsere Jungs wachsen. Ich hätte nie gedacht, dass sie sich so schnell entwickeln – aber zum Glück ist es so passiert. Und meiner Meinung nach muss man sie unterstützen. Vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen, um daran zu denken, ein Team in der MotoGP zu schaffen.»

Gleichzeitig mahnte er: «Der Weg ist ein langer, das ist ein sehr bedeutender Schritt, in jeder Hinsicht – auch finanziell, man muss viel Geld für viele Jahre finden. Und auch von der Struktur her – ja, wir waren in der Moto3 und der Moto2, aber die MotoGP ist eine andere Sache. Diese Monate sind sehr wichtig, bis Mai müssen wir eine Entscheidung treffen.»

Mit welchem Fabrikat könnte sich das Rossi-Team den MotoGP-Einstieg vorstellen? «Wir wissen nicht, mit welchem Bike. Wir wissen da noch nichts. Aber natürlich wisst ihr, wo unser Herz hängt – an den drei Stimmgabeln. Aber wir werden sehen, es gibt viele Optionen», hielt sich Uccio bedeckt.

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