Jack Miller (Ducati/6.): «Ich fühle mich scheußlich!»
Ducati-Ass Jack Miller zeigte sich angesichts der Lage beim MotoGP-Rennen in Mugello zufrieden mit Platz 6 und spricht offen über die Tragödie um Jason Dupasquier.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der Australier Jack Miller kreuzte die Ziellinie des MotoGP-Rennens am Sonntag in Mugello auf Platz 6. Dem Haudegen fehlten mit der Werks-Ducati sechs Sekunden auf Sieger Fabio Quartararo (Yamaha). Immerhin verteidigte der zweifache Saisonsieger (Jerez udn Le Mans) den vierten WM-Platz klar gegen Joan Mir, der mit der besten Suzuki auf Platz 3 landete.
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"Für mich könnte ich über das Rennen sprechen, es ändert nichts. Ich habe mein Bestes gegeben. Der Wind war heute sehr irritierend, ich hatte damit Probleme. Ich bin dann langsamer gefahren und habe geschaut, was ich ändern muss. Ich konnte nachher meinen Rhythmus wieder finden." Miller gesteht: "Ich habe dann meinen Fluss ein wenig verloren. Das Rennen war sehr schnell, die Jungs waren stark. Ich musste meinen Fahrstil ein wenig ändern. Mein Hauptziel war es dann einfach nur, mit Punkten heimzufahren. Ich war auf Platz 6 und damit recht zufrieden. Ich habe hier in Mugello in fünf Jahren bisher nur ein MotoGP-Rennen beenden können und wollte wieder die karierte Flagge sehen."
"Es geht mir so, wie man es sich vorstellen kann. Es war furchtbar, eine Tragödie. Ein junger Bursche wurde getötet. Er musste viel zu früh gehen. Er ist ein Sohn, ein Bruder. Ich sehe in Jason auch viel von mir. Er hat dieses Jahr in der Moto3 einen großartigen Speed gezeigt. Es ist furchtbar! Man kann nur sagen, er ist bei der Sache gestorben, die er geliebt hat. Mein Beileid geht an seine Familie. Für eine Mutter und einen Vater muss es furchtbar sein, das wünscht man niemanden. Wir hassen es, so etwas zu sehen."
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Der Australier gesteht: "Ich fühle mich verdammt nochmal scheußlich. Wir hatten ein Dinner gestern Abend im Team. Ich habe dann alle gebeten, die Bildschirme auszuschalten. Die Bilder wurden da nochmals mehrfach gezeigt. Es sollte zu solchem TV-Material keinen Zugang geben. Aber es ist halt so in der Welt, in der wir leben. Jason war ein Racer. Ich bin sicher, er hätte gewollt, dass das Rennen gefahren wird. Die Schweigeminute war sehr emotional."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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