Aleix Espargaró (Aprilia/14.): Ich war schnell genug
Aleix Espargaró
Aleix Espargaró musste diesmal anders als eigentlich gewöhnt durch die Mühlen von Q1, wo der Katalane dann als Vierter scheiterte. Dem Wahl-Andorraner, der in Portimão wieder mit seiner ganzen Familie vor Ort ist, fehlten mit Aprilia RS-GP 21 zwei Zehntelsekunden auf die Q2-Zulassung.
«Wenn wir unsere Startposition anschauen, war es wirklich schlecht. Der Samstagvormittag war ein Desaster, das Bike war extrem instabil. Wir haben dann viele Dinge für den Nachmittag geändert, auch die Gabel und einige andere Dinge. Im FP4 habe ich mich dann für das Qualifying sehr gut gefühlt – ich war dann auch deutlich konkurrenzfähiger.»
Im Q1 kamen aber andere Probleme für den älteren der Espargaró-Brüder hinzu: «Mit dem ersten Reifen ist mir dann eine 1:39,3 gelungen. Auf dem zweiten Stint war dann Dovizioso mitten auf meiner Linie, er war schon in der ersten Runde zu nahe vor mir. Ich musste dann meine zweite schnelle Runde abbrechen, ich hätte schon vor der ersten Kurve beinahe seinen Auspuff berührt. Ich war schnell genug, um in das Q2 zu kommen, aber ich habe es nicht geschafft.»
Der Aprilia-Werksfahrer hält fest: «Nach den Problemen am Vormittag bin ich noch recht zufrieden. Unser Potenzial ist sicher gut morgen, damit wir um die Top-8 kämpfen können. Aber es wird von Startplatz 14 aus natürlich knifflig.»
Einige Fahrer beschwerten sich auch über die Piste von Portimão, nämlich über die Beschaffenheit des Asphalts. Zur Strecke sagt Aleix: «Die Wellen sind für mich nicht so schlimm. Der Asphalt ist zwar erst weniger als zwei Jahre alt, aber wir spüren, dass der Asphalt spröde ist, was nicht normal ist. Die Temperaturen am Morgen helfen auch nicht gerade. Meine Reifentemperatur war auch ein wenig das Problem in der Früh. Das Motorrad war wie ein Pferd, ich konnte nicht Druck machen. Mit den Temperaturen ging es besser – ich bekam zehn oder zwölf Grad mehr in die Reifen. Die Piste ist kein Desaster, aber ehrlich ist der Grip für einen neuen Asphalt schon recht schlecht.»
MotoGP Portimão, Q2 (6. November):
1. Bagnaia, Ducati, 1:38,725 min
2. Miller, Ducati, 1:38,829 min, + 0,104 sec
3. Mir, Suzuki, 1:38,893, + 0,168
4. Martin, Ducati, 1:38,916, + 0,191
5. Zarco, Ducati, 1:38,918, + 0,193
6. Pol Espargaró, Honda, 1:39,058, + 0,333
7. Quartararo, Yamaha, 1:39,131, + 0,406
8. Alex Márquez, Honda, 1:39,191, + 0,466
9. Morbidelli, Yamaha, 1:39,321, + 0,596
10. Lecuona, KTM, 1:39,387, + 0,662
11. Rins, Suzuki, 1:39,649, + 0,924
12. Marini, Ducati, 1:39,828, + 1,103
Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:39,283
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,389
15. Petrucci, KTM, 1:39,595
16. Rossi, Yamaha, 1:39,604
17. Oliveira, KTM, 1:39,624
18. Viñales, Aprilia, 1:39,738
19. Binder, KTM, 1:39,859
20. Bradl, Honda, 1:39,907
21. Dovizioso, Yamaha, 1:39,918
22. Nakagami, Honda, 1:40,009