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Uccio Salucci: Die Rolle von Vale, Mooney als Partner

Von Nora Lantschner
Alessio Salucci tritt als Team Director des Mooney VR46 Racing Teams auf. Rossis langjährige rechte Hand spricht über das große Interesse des MotoGP-Superstars und die Bedeutung der neuen Partnerschaft.

Als Teambesitzer äußerte sich Valentino Rossi bei der offiziellen Vorstellung seines Mooney VR46 Racing Teams im Teatro Rossini von Pesaro zwar kurz auf der Bühne, den Fragen der Journalisten stellte sich anschließend neben Teammanager Pablo Nieto aber hauptsächlich Alessio «Uccio» Salucci, der als Teamdirektor auch schon die Wintertests an der Strecke mitverfolgt hatte.

Wird Superstar Rossi, der nach dem Ende seiner aktiven MotoGP-Karriere im Audi R8 die Fanatec GT World Challenge Europe 2022 bestreiten wird, nach seinem ersten öffentlichen Auftritt für Mooney VR46 Racing künftig mehr in die Aktivitäten des Rennstalls involviert sein wird?

«Es war das erste Mal, ja, aber es war auch informell. Wie ihr wisst, hat Valentino – leider – als MotoGP-Pilot aufgehört. Jetzt erwartet ihn das neue Abenteuer im Auto, aber er hat jetzt trotzdem mehr Zeit, die er diesem Projekt und diesem Team widmen kann, vor allem da wir jetzt in der MotoGP sind. Er verfügt sicherlich über viel MotoGP-Erfahrung, er kommt zwei oder dreimal pro Woche ins VR46-Büro, um alles zu verstehen, zu arbeiten und uns zu helfen. Er ist zu 100 Prozent im Projekt drin. Wir sind darüber sehr glücklich, weil Vale immer sehr schlaue Ideen hat und sehr viel Erfahrung mitbringt.»

Trotz des berühmten Namens und der längt weltweit bekannten Marke VR46 hatte das Team aus Tavullia aber lange Schwierigkeiten, einen geeigneten Hauptsponsor für das MotoGP-Projekt zu finden. «Es ist immer schwierig, das Budget zu finden. Denn für die Moto2 und die MotoGP braucht man viel Geld. Mit VR46 und Vale ist es mit Sicherheit leichter, ganz so einfach ist es aber trotzdem nicht», räumte Uccio ein.

«Was die Organisation des Teams angeht, begannen wir im März oder April des vergangenen Jahres. Vor allem aber arbeiteten wir in den vergangenen drei Monaten sehr hart bei VR46, mit unseren Jungs und mit Ducati. Bei den Tests funktionierte es schon gut. Das Team ist neu, aber aus meiner Sicht arbeiten wir auf die richtige Weise. Sicherlich ist der Weg lang, um in der MotoGP zu gewinnen, aber wir geben 100 Prozent», unterstrich Salucci.

Teammanager Pablo Nieto erklärte zum gescheiterten Aramco-Deal: «Wie jeder weiß, unterschrieben wir einen Vertrag mit ihnen. Ich glaube aber, der Zeitplan war ein ganz anderer, als wir ihn brauchten. Deshalb entschieden wir, auf unserem Weg weiterzugehen – und dann fanden wir Mooney. Das ist sehr wichtig für uns. Mit Aramco war es schwierig, wegen des Timings.»

Die Partnerschaft mit Mooney kam im Winter zu Stande. In nur zwei Wochen sei der Deal in trockenen Tüchern gewesen, wurde bei der Teamvorstellung von Valentino Rossi und Mooney-CEO Emilio Petrone betont.

Salucci bestätigte: «Wir lernten uns im Winter über einen gemeinsamen Freund kennen. Wir verstanden uns auf Anhieb gut und hatten dieselben Vorstellungen. Wir sahen viele Synergien, Emilio hat auch eine große Leidenschaft für die Motorräder. Er kam uns dann auf der Ranch besuchen und wir unterschrieben das Abkommen. Es handelt sich nicht um ein Sponsoring-Abkommen, es ist eine Partnerschaft. Wir wollen gemeinsam wachsen und auch zusätzliche Aktivitäten [außerhalb der Motorrad-WM] vorantreiben. Wir wollen, dass diese Zusammenarbeit für eine lange Zeit hält, weil wir zusammen noch viel vorhaben. Wir kennen uns erst seit zwei oder drei Monaten, aber es ist so, als würden wir uns schon länger kennen. In Emilio fanden wir eine großartige Person und einen großen Motorradfan, was alles einfacher macht.»

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