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Raúl Fernández (10.): Fast so schnell wie Viñales

Von Friedemann Kirn
Raúl Fernández

Raúl Fernández

Nach dem 10. Platz beim Indonesien-Grand Prix war Trackhouse-Aprilia-Pilot Raúl Fernández mit sich und der Welt zufrieden – denn er fühlte sich quasi ebenbürtig mit Aprilia-Werksfahrer Maverick Viñales.

«Wir haben uns deutlich gesteigert. Unsere Pace im Rennen war gut, und ich fuhr fast das ganze Rennen über mit Maverick Viñales mit – das zeigt, dass ich mich auf dem Niveau des Aprilia-Werksteams bewegt habe», rieb sich der 23-jährige Spanier die Hände. Das war etwas optimistisch ausgedrückt, denn in Wirklichkeit hielt Fernández nur die ersten zehn Runden mit seinem Landsmann mit. Dann überholte Viñales Johann Zarco (Honda) und machte sich langsam, aber sicher in Richtung der Top-6 davon, während Fernández zeitweilig auf den 11. Platz zurückfiel, bevor er durch den Sturz von Enea Bastianini (Ducati) wieder um einen Rang nach vorn rückte.

Trotzdem war sein Resultat achtbar, vor allem angesichts der Durststrecke von vier Rennen ohne einen einzigen Punkt, bevor er zuletzt beim Emilia-Romagna-Grand Prix wieder etwas besser in Schwung gekommen war. «Nach dieser schwierigen Etappe sechs Punkte und ein Top-10-Resultat einzusammeln, ist eine Erleichterung. Wir haben ein solches Resultat gebraucht. Das Team hat einen fantastischen Job gemacht, ich bin happy», ließ Fernández wissen. «24 Runden lang konnte ich mich im Windschatten anderer starker Fahrer halten, doch leider konnte ich nicht überholen. Ich liebe harte Bremsmanöver und konnte auf der Mandalika-Piste mein volles Potenzial nicht ganz ausschöpfen. Aber ich bin zuversichtlich, dass mir das am nächsten Wochenende auf der Stop-and-Go-Strecke von Motegi gelingen wird. Dort habe ich letztes Jahr bei schwierigen Bedingungen bereits ein Top-10-Resultat eingefahren und hoffe, dass mir das diesmal wieder gelingt.»

Sein Ziel bis zum Saisonende sei es, den Rückstand auf die Topfahrer von Aprilia weiter zu verkürzen. «Sie sind meine Messlatte», erklärte Fernández weiter. «Vielleicht gelingt es mir, bei den letzten Rennen dieser Saison eine der anderen Aprilia zu schlagen und womöglich sogar bester Aprilia-Pilot zu werden. Das ist mein Ziel.» Um dorthin zu kommen, müsse er sich vor allem im Training verbessern, fügte Fernández hinzu. «Wenn wir schon nicht überholen können, müssen wir in der Startaufstellung weiter nach vorn kommen. In Japan will ich mich besser qualifizieren. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns dort gut aus der Affäre ziehen werden.»

Ergebnisse MotoGP Mandalika, Rennen (29. September):

1. Jorge Martin (E), Ducati, 27 Runden in 41:04,389 min
2. Pedro Acosta (E), KTM, +1,404 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +5,595
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +6,507
5. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +6,772
6. Maverick Vinales (E), Aprilia, +11,330
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +13,203
8. Brad Binder (ZA), KTM, +14,862
9. Johann Zarco (F), Honda, +15,151
10. Raul Fernandez (E), Aprilia, +21,079
11. Alex Rins (E), Yamaha, +33,633
12. Takaaki Nakagami (J), Honda, +43,696

– Enea Bastianini (I), Ducati, 7 Runden zurück
– Augusto Fernandez (E), KTM, 8 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 15 Runden zurück
– Marc Marquez (E), Ducati, 15 Runden zurück
– Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 18 Runden zurück
– Alex Marquez (E), Ducati, 27 Runden zurück
– Aleix Espargaro (E), Aprilia, 27 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 27 Runden zurück
– Luca Marini (I), Honda, 27 Runden zurück
DNS: Miguel Oliveira (P), Aprilia

Ergebnisse MotoGP Mandalika, Sprint (28. September):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 13 Runden in 19:41,354 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,107 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +1,701
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +3,072
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,967
6. Pedro Acosta (E), KTM, +6,210
7. Maverick Vinales (E), Aprilia,+6,664
8. Johann Zarco (F), Honda, +6,938
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +7,706
10. Jorge Martin (E), Ducati, +9,104
11. Jack Miller (AUS), KTM, +9,618
12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +9,843
13. Brad Binder (ZA), KTM, +11,118
14. Alex Marquez (E), Ducati, +12,418
15. Alex Rins (E), Yamaha, +12,579
16. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +12,952
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +13,351
18. Luca Marini (I), Honda, +15,496
19. Raul Fernandez (E), Aprilia, +21,895
– Augusto Fernandez (E), KTM, 2 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 11 Runden zurück
DNS: Miguel Oliveira (P), Aprilia

WM-Stand nach 30 von 40 Rennen:

1. Martin 366 Punkte. 2. Bagnaia 345. 3. Bastianini 291. 4. Marc Márquez 288. 5. Acosta 181. 6. Binder 173. 7. Viñales 162. 8. Aleix Espargaro 127. 9. Bezzecchi 125. 10. Di Giannantonio 122. 11. Alex Márquez 121. 12. Morbidelli 120. 13. Quartararo 82. 14. Oliveira 71. 15. Miller 58. 16. R. Fernández 55. 17. Zarco 31. 18. Nakagami 25. 19. Mir 20. 20. A. Fernández 20. 21. Rins 20. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 5. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 537 Punkte. 2. KTM 263. 3. Aprilia 247. 4. Yamaha 93. 5. Honda 51.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 636 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 486. 3. Gresini Racing 409. 4. Aprilia Racing 289. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 247. 6. Red Bull KTM Factory Racing 231. 7. Red Bull GASGAS Tech3 201. 8. Trackhouse Racing 126. 9. Monster Energy Yamaha 102. 10. LCR Honda 56. 11. Repsol Honda Team 25.

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