Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Marc Marquez: Debüt bei Ducati Lenovo ohne Red Bull

Von Thomas Kuttruf
Nicht nur die Frage, welche Startnummer auf der Aprilia von Champion Jorge Martin kleben wird, beschäftigt die MotoGP-Welt. Auch das Helmdesign von Marc Marquez wird mit Spannung erwartet.

Seit 17 Jahren, und damit seit dem Beginn seiner Karriere als Fixtarter in der Motorrad-Weltmeisterschaft, wird Spaniens MotoGP-Ikone Marc Marquez aus Österreich unterstützt. Kaum ein anderer Motorrad-Athlet hat eine engere Verbindung zu Red Bull. Ein Auftritt des achtfachen Weltmeisters in der Öffentlichkeit ohne das Logo des Konzerns aus Fuschl ist kaum vorstellbar.

Deshalb wird seit dem Tag der Unterschrift des Spaniers bei Ducati Corse über den Fortbestand der Zusammenarbeit spekuliert. Denn der Langzeitpartner aus Österreich steht im direkten Wettbewerb zur Brause-Konkurrenz aus den USA, die wiederum fixer Bestandteil der Sponsoren-Struktur bei Ducati ist.

Bislang mussten sich die Werksfahrer der Richtlinie des Werks aus Bologna fügen. Der einstige Red-Bull-Rookie Enea Bastianini musste seine Verbindung für den Vertrag bei Ducati ab der Saison 2023 lösen.

Auch Marc Marquez ordnet seine Sponsoren-Situation im Zuge des Abgangs vom unabhängigen Gresini-Team den Vorgaben des Ducati-Werks unter, denn er will unbedingt noch mal Weltmeister werden. Die finale Entscheidung fällt der Hersteller, ist sich die #93 bewusst.

Das Ende der Partnerschaft wird gravierende Veränderungen mit sich bringen. Mehr als um den finanziellen Aspekt geht es um die Vorteile der weitreichenden Betreuung durch Red Bull.

Und dabei vor allem um die Anbindung an das nahe der Zentrale in Fuschl angesiedelte Athleten-Leistungszentrum (APC). Die Spezialeinheit aus Trainern, Medizinern und Therapeuten bietet eine einzigartige Versorgung von Profisportlern. Dass der Spanier nach seiner schweren Verletzung wieder auf höchstem Niveau Rennen fährt, ist auch der Verbindung ins APC zu verdanken. Auch deshalb sagte Marquez: «Ich nenne sie nicht einmal mehr einen Sponsor; ich gehöre seit 2008 zu ihrer Familie.»

Denn er weiß: «Blut macht dich verwandt, Liebe macht dich zur Familie.»

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