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Ducati-Werksteam: Vier Sponsoren abgesprungen

Von Günther Wiesinger
Kein Zugpferd Rossi, also weniger Geld

Kein Zugpferd Rossi, also weniger Geld

Ohne Zugpferd Rossi fehlen bei Ducati einige Sponsoren. In der Kriegskassa klafft ein Loch von rund 7 Millionen Euro.

Die jämmerliche Performance der letzten beiden Jahre mit Valentino Rossi und Nicky Hayden haben auch Auswirkungen auf die Kriegskassa des italienischen MotoGP-Werksteams. Ducati Corse hat für das Projekt mit Andrea Dovizioso und Nicky Hayden einige Sponsoren verloren. Experten schätzen den Mittelabfluss auf rund 8 Millionen Euro.

Die Aufkleber von Generali-Versicherung, des Energieversorgers Enel, der Bekleidungsfirma Diesel und von AMG Mercedes fehlen auf den Ducati Desmosedici GP13, die heute abend in Madonna di Campiglio vorgestellt wird. Es werden deshalb einige weisse Flächen zu sehen sein.

AMG Mercedes wurde bereits im Herbst 2012 von den Maschinen entfernt, als Ducati vom Rivalen Audi übernommen wurde.

Und es wäre nicht verwunderlich, wenn Valentino Rossi Sponsoren wie Generali zu Yamaha mitnehmen würde.

Die Zuschüsse von Generali und Enel dürften in der Vergangenheit 6 bis 7 Millionen Euro betragen haben. Ausserdem muss Ducati dem neuen Junior-Team Pramac den Ausfall von Sponsor eni (vormals Agip) ersetzen: Pramac hatte mit dem Treibstoffgiganten bereits einen Vertrag für 2013. Aber das Ducati-Werksteam wird von Shell unterstützt, deshalb musste Pramac den eni-Deal rückgängig machen. Somit dürften 7 bis 8 Millionen im Rennbudget fehlen. Und neue Sponsoren wurden bisher nicht gewonnen. Kein Wunder, wenn Marketing-Manager Alessandro Cicognani seinen Hut nehmen musste.

Natürlich erspart sich das Marlboro-Ducati-Team jetzt die Rossi-Gage, die für 2013 rund 17 Millionen Euro betragen hätte. Aber dafür sind jetzt auch die beiden Pramac-Piloten direkt bei den Roten unter Vertrag. Fix für 2013 sind Marlboro und Shell mit von der Partie, dazu TIM (Mobilfunk von Telecom Italia) und Air-Condition-Hersteller riello ups.



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