Yamaha: Jorge Lorenzo soll für 2015 und 2016 bleiben

Von Oliver Feldtweg
Silverstone-Sieger Jorge Lorenzo

Silverstone-Sieger Jorge Lorenzo

Yamaha fürchtet, dass Jorge Lorenzo für 2015 zu Honda abwandert, wenn er nicht bald ein schlagkräftigeres Motorrad erhält.

Die Vertragsverlängerung mit Jorge Lorenzo werde in der Saison 2014 oberste Priorität haben, räumt Lin Jarvis ein, der Managing Director von Yamaha Motor Racing.

Denn es könnte ja passieren, dass Repsol-Honda für 2015 und die Jahre danach ein spanischen Dream Team mit Marc Márquez und Jorge Lorenzo anstrebt. Die Geduld von HRC mit Dani Pedrosa könnte sich dem Ende zuneigen, wenn er nächstes Jahr in seiner neunten MotoGP-Saison im Honda-Werksteam bei der Titelvergabe wieder leer ausgeht.

Der Ausnahmekönner Lorenzo ist der einzige Yamaha YZR-M1-Pilot, der in dieser Saison die überlegenen Honda immer wieder in Bedrängnis bringt.

Lorenzo ist für Yamaha ein kostbarer Aktivposten. Er war 2010 und 2012 Weltmeister, er hat WM-Leader Marc Márquez zuletzt in Silverstone eine schmerzhafte Niederlage zugefügt.

Lorenzo: 2014 ist das siebte Jahr bei Yamaha!

2008 ist Lorenzo in die MotoGP-Klasse aufgestiegen, er hat seither nie die Marke gewechselt. 2014 wird seine siebte Saison bei Yamaha sein.

Honda hat schon mehrmals mit dem heute 26-jährigen Mallorquiner verhandelt. Auch im Frühjahr 2012, als Casey Stoner seinen Rücktritt verkündete.

Yamaha soll bereits bei Lorenzo angeklopft haben, um seine Bereitschaft für einen neuen Werksvertrag abzuklären. Der aktuelle Zwei-Jahres-Deal läuft am Saisonende 2014 aus. Jorge soll so bald wie möglich für 2015 und 2016 an Yamaha gebunden werden.

«Wir anerkennen den Marktwert von Jorge», erklärte Lin Jarvis gegenüber MCN. «Er ist der kompletteste Fahrer in der MotoGP. Marc ist der aufregendste, er steht erst am Anfang, und was er macht, ist sensationell. Wir möchten Jorge gerne behalten. Aber wir wissen, dass Honda gerne dominiert. Deshalb würde mich nicht überraschen, wenn sie an ein Team mit Marc und Jorge denken würden.»

Yamaha unternimmt deshalb mächtige Anstrengungen, um die Werks-M1 wieder zum besten Motorrad im Feld zu machen. Dann liesse sich Lorenzo leichter zum Bleiben überreden.

Jarvis: «Jorge will die Wettbewerbsfähigkeit von Honda und Yamaha 2014 in den ersten Rennen prüfen und vergleichen. Dann wird sich abzeichnen, ob er Vertrauen in den Weg von Yamaha hat und ob er uns zutraut, ein wettbewerbsfähiges Bike hinzustellen und genug Budget zu haben. Wir müssen um Siege kämpfen können und Honda ernsthaft herausfordern. Unser Ziel ist es, mit Jorge Rennen und die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Wenn uns das gelingt, werden wir in einer guten Situation sein. Dann spielt es keine so grosse Rolle, ob unser Fahrer Lorenzo, Rossi oder sonstwie heisst.»

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