KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Cal Crutchlow (Ducati): «Werde nicht um WM fighten»

Von Kay Hettich
2013 mischte Cal Crutchlow mit einer Kunden-Yamaha regelmässig auf Spitzenpositionen mit – davon war er beim ersten Sepang-Test als Ducati-Werksfahrer weit entfernt.

Platz 14 am Dienstag, jeweils Zwölfter am Mittwoch und am Donnerstag: Für Ducati-Pilot Cal Crutchlow begann der erste MotoGP-Test des Jahres in Sepang alles andere erquickend. Doch der Brite sieht Licht am Ende des Tunnels. «Wir sind um einiges konstanter geworden als gestern und wir haben ein paar Dinge am Bike entdeckt», sagte Crutchlow am Ende des dreitägigen Tests in Malaysia. «Die GP14 hat grösseres Potenzial als die GP13. Es ist der erste Test mit dem Bike und wir machen kontinuierliche Fortschritte. Wir müssen den Grip die die Anti-Wheelie-Control verbessern. Rennsimulation waren bei uns noch kein Thema. Wir müssen uns zuerst auf den nächstes Test vorbereiten und dann vielleicht einen Long-Run fahren.»

Ohne Probleme verlief der Test allerdings nicht. «Wir hatten starke Vibrationen, die wir nicht in den Griff bekommen haben. Dafür müssen in der Werkstatt ein paar neue Teile angefertigt werden. Ausserdem hatten wir Probleme mit den Reifen, dann mit den Bremsen. Gestern musste ich immer wieder an die Box kommen, um das Handgelenk zu tapen», schildert der Ducati-Pilot. «Trotzdem bin ich mit den Rundenzeiten recht zufrieden, sie sind nicht so weit davon entfernt, was ich hier letztes Jahr mit einem anderen Bike gefahren bin.»

Crutchlow beobachtete auch seine Kollegen auf der Strecke und analysierte deren Rundenzeiten. «Die Spitze ist scheinbar recht eng zusammen. Vale, Jorge sind dicht an Marquez dran – auf einer Rennsimulation sind sie aber 20 sec entfernt. Ich schwöre, am Ende eines Rennens sind es mindestens zehn Sekunden», befürchtet der 28-Jährige aus Coventry. «Dani hat 0,7 sec auf seinen Teamkollegen eingebüsst, ich bin 0,7 sec von meinem Teamkollegen entfernt. Sicher werde ich nicht mit Marc um die WM kämpfen.»

Dennoch reist der Brite zufrieden nach Hause. «Wir hatten hier drei super Tage, mit einer ordentlichen Steigerung. Ich bin immer mit der GP14 gefahren. Zuerst musste ich mich nach der langen Zeit wieder etwas gewöhnen und dann hatten wir kleinere technische Schwierigkeiten Aber ich bin zuversichtlich, dass wir mit der Ducati einen guten Job machen können, aber wir müssen noch nachlegen. Die Elektronik wird dabei im Mittelpunkt stehen. Ich muss mich auch noch steigern, ich weiß auch wo und wie. »

Die Zeiten von Donnerstag, 6. Februar 2014
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Marc Márquez
Honda* 1:59,533
2. Valentino Rossi
Yamaha* 1:59,727
3. Jorge Lorenzo
Yamaha* 1:59,866
4. Aleix Espargaró
FTR-Yamaha 1:59,998
5. Stefan Bradl
Honda* 2:00,112
6. Dani Pedrosa
Honda* 2:00,223
7. Andrea Dovizioso
Ducati* 2:00,370
8. Pol Espargaró
Yamaha* 2:00,655
9. Andrea Iannone
Ducati* 2:00,725
10. Alvaro Bautista
Honda* 2:00,788
11. Bradley Smith
Yamaha* 2:00,896
12. Cal Crutchlow
Ducati* 2:01,057
13. Nicky Hayden
Honda 2:01,514
14. Colin Edwards
FTR-Yamaha 2:01,731
15. Michele Pirro
Ducati 2:01,782
16. Hiroshi Aoyama
Honda 2:02,383
17. Randy de Puniet
Suzuki* 2:02,486
18. Yonny Hernandez
Ducati 2:02,556
19. Kousuke Akiyoshi
Honda* 2:02,619
20. Katsuyuki Nakasuga
Yamaha* 2:02,788
21. Scott Redding
Honda 2:02,833
22. Michael Laverty
PBM-Aprilia 2:03,187
23. Héctor Barberá
Kawasaki 2:03,204
24. Broc Parkes
PBM-Aprilia 2:03,402
25. Mike di Meglio
Kawasaki 2:04,516
26. Nobuatsu Aoki
Suzuki* 2:05,686
27. Karel Abraham
Honda 2:05,974
* = Factory-Status

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