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Cal Crutchlow: Er beisst in Jerez auf die Zähne

Von Günther Wiesinger
Cal Crutchlow rechnet in Jerez mit starken Schmerzen

Cal Crutchlow rechnet in Jerez mit starken Schmerzen

Knochenbruch an der rechten Hand, kleiner Finger ausgerenkt – trotzdem will Cal Crutchlow mit der Ducati erstmals seit dem Texas-GP wieder mitfahren.

Cal Crutchlow, bei seinem Renndebüt auf der Werks-Ducati Sechster beim Katar-GP auf dem Losail International Circuit, stürzte vor zwei Wochen beim Texas-GP, nachdem er sich bei einem Boxenstopp nach Runde 10 wegen starker Vibrationen einen frischen Hinterradreifen geholt hatte. Crutchlow fuhr in Runde 11 seine schnellste Rennrunde, im elften Umlauf stürzte er und erlitt beim Crash in Turn 2 eine Luxation des kleinen Fingers an der rechten Hand. Der Finger wurde im Medical Centre an der Strecke eingerenkt – aber nur vermeintlich.

Der Brite wollte danach unbedingt am Argentinien-GP teilnehmen, doch als die Schmerzen nicht nachliessen und die Hand wegen der Prellungen und der Luxation schwarz wurde, flog der Ducati-Star zu Dr. Chao in Kalifornien und liess sich noch einmal genau untersuchen. Vor sechs Tagen musste sich Cal Crutchlow zu einem Verzicht auf den Las-Termas-GP entschliessen.

Denn Dr. Chao entdeckte auch einen kleinen Bruch an der rechten Hand, eine Operation wurde nicht nötig, es reichte eine Stabilisation. Und: Der Finger war noch immer ausgerenkt!

Crutchlow flog zurück nach Grossbritannien und wurde in Argentinien am Wochenende von Testfahrer Michele Pirro (Rang 17 im Rennen) vertreten. «Wir haben letzten Dienstag bei Röntgenaufnahmen gesehen, dass der kleine Finger immer noch ausgerenkt war. Dr. Chao hat dazu noch den Bruch entdeckt und fixiert. Die Knöchel schmerzten immer noch sehr stark, deshalb musste ich den Argentinien-GP absagen», erklärte Crutchlow.

Cal hat der ramponierten Hand jetzt eine Woche Ruhe gegönnt und wird am Donnerstag zum Jerez-GP anreisen. Dort wird er alles tun, um am Sonntag am Rennen teilnehmen zu können. «Es war nur ein kleiner Bruch, eine Operation war nicht nötig», ist aus Crutchlows Umfeld zu hören.

Der Ducati-Werksfahrer rechnet mit starken Schmerzen, will aber nicht von vornherein einen dritten Nuller hintereinander hinnehmen.

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