Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Mugello: Die Höhepunkte von 29 Grand Prix-Events

Von Günther Wiesinger
Mugello-GP: Für Spannung ist gesorgt

Mugello-GP: Für Spannung ist gesorgt

Der Mugello-GP wurde 1976 erstmals ausgetragen und ist längst ein Klassiker im Kalender geworden. Valentino Rossi ist Mugello-Rekordhalter – mit neun GP-Siegen.

Das Autodromo di Mugello ist zum insgesamt 29. Mal und seit 1991 ununterbrochen (also zum 24. Mal) Schauplatz des Motorrad-GP von Italien.

Mugello hat einige unvergessliche Rennen erlebt, schon 1976 bekämpften sich dort im 500er-GP die Briten Barry Sheene und Phil Read mit besonderer Härte.

– 1976 war Mugello erstmals Austragungsort eines Grand Prix. Sheene gewann den 500-ccm-WM-Lauf 0,1 sec vor Read, das Rennen ging über 29 Runden und 62 Minuten. (Am Sonntag werden 23 Runden absolviert.).Damals dominierte Suzuki; die beste Yamaha traf mit Borge Nielsen auf Platz 10 ein.

– Das Streckenlayout von Mugello ist seit 1976 im Grunde unverändert geblieben. Auch die Streckenlänge mit 5,245 km blieb gleich.

– Yamaha war in der MotoGP-Viertakt-Ära (sie begann 2002) bisher der erfolgreichste Hersteller in Mugello: Yamaha hat acht Siege errungen, fünf von 2004 bis 2008, dann Lorenzo von 2011 bis 2013. Honda hat bisher drei Mugello-Siege errungen, den letzten durch Dani Pedrosa 2010. Ducati gelang ein einziger Sieg – 2009 mit Casey Stoner.

– Valentino Rossi ist quer durch alle drei Klassen der erfolgreichste Fahrer beim Mugello-GP. Er hat je einen Sieg mit der 125er und mit der 250er errungen, dazu sieben in Serie mit der MotoGP-Maschine, den letzten 2008.

– Loris Capirossi hat als erster Italiener in Mugello einen Sieg in der Königsklasse gefeiert – im Jahr 2000 siegte er in der 500-ccm-Klasse. Er kämpfte damals bis zum Schluss gegen Rossi und Biaggi, die beide im Finish durch Stürze ausschieden.

– Im letzten Jahr stand beim Mugello-GP zum ersten Mal seit 1995 in der Königsklasse kein Italiener auf dem Podest.

– Mugello mit der 1,141 km langen Geraden fördert auch oft die höchsten Top-Speed-Werte zutage. 2009 fuhr Dani Pedrosa dort 2009 im ersten freien Training 349 km/h. Das ist der bisher höchste gemessene Wert im GP-Sport.

– Das MotoGP-Rennen von Mugello 2004 war der kürzeste WM-Lauf in der Königsklasse bisher. Das Rennen dauerte nur sechs Runden (oder 31,470 km). Der erste Durchgang wurde wegen Regens abgebrochen und nicht gewertet. Nach dem Re-Start wurden nur die verbleibenden sechs Runden abgespult – und bei vollen Punkten gewertet. Rossi siegte vor Gibernau und Biaggi.

– Italien ist zusammen mit den Niederlanden und Grossbritannien eines von drei Ländern, das seit dem Beginn der Weltmeisterschaft 1949 jedes Jahr einen Grand Prix durchgeführt hat.

– Besonders viel zu jubeln hatten die Tifosi 2005: Damals gewann Rossi das MotoGP-Rennen vor seinen Landsleuten Biaggi, Capirossi und Melandri!

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