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Stefan Bradl gestürzt: «Vorderrad ist eingeklappt»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl: Sturz in Runde 2

Stefan Bradl: Sturz in Runde 2

Stefan Bradl bemerkte in der Besichtigungsrunde Probleme mit den grossen 340er-Bremsscheiben, er verstellte dann im Rennen einiges, aber in Runde 2 stürzte der Yamaha-Pilot in Turn 6.

Platz 13 in der ersten Runde, dann stürzte Dani Pedrosa, Stefan Bradl rückte in der zweiten Runde auf Platz 12 vor – doch dann fehlte die Athina-Yamaha mit der Nummer 6.

Bradl war übers Vorderrad gestürzt.

Zehn Minuten später sass der Bayer in seiner Box, das Lederkombi staubig, aber unverletzt, er schaute sich das Rennen an und gab SPEEDWEEK.com Auskunft über die Sturzursache.

«Wir haben heute vorne die 340er-Bremsscheiben benützt, die haben wir an diesem Wochenende schon einmal eingebaut gehabt. Aber es hat heute sehr lange gedauert, bis ich die Bremsscheiben auf Temperatur gebracht habe. In der Besichtigungsrunde habe ich gemerkt, dass nicht die 100-prozentige Bremsleistung da ist. Ich bin dann in der Startaufstellung verunsichert gewesen. Wir haben aber nicht mehr auf die kleineren Bremsscheiben umgerüstet, weil wir am Startplatz nichts dabei gehabt haben. Wir dachten, es wird dann besser, wenn ich die Bremse in der Warm-up-Runde richtig belaste. Das war dann auch der Fall. Aber ich habe am Bremsdruck sehr viel verstellen müssen. Dann bin ich gut zurecht gekommen, aber das Vorderrad ist nicht frei gelaufen, ich habe gemerkt, dass die Bremsklötze nicht ganz aufmachten.»

«Ich bin mir nicht sicher, ob dies dann zum Sturz geführt hat. Es ist mir ähnlich gegangen wie Redding und Crutchlow, ich habe in den Turn 6 bergab reingebremst, dann ist das Vorderrad gemütlich eingeklappt, ohne Vorwarnung», schilderte Stefan.

Elf Runden vor Schluss lag Teamkollege Loris Baz schon an zwölfter Position, Nicky Hayden war Zehnter.

«Es ist sinnlos, jetzt über die die Chancen zu reden, die sich im Rennen ergeben hätten können. Ich konnte vor dem Sturz auch noch nicht richtig beurteilen, ob das Motorrad in einer besseren Verfassung war als in den Trainings. Wir haben in Jerez gesagt, wir hätten dort im Rennen die grösseren Bremsscheiben benützen sollen. Heute haben wir sie montiert, aber wir hätten das am Freitag und Samstag auf der Prioritätenliste weiter nach vorne reihen sollen. Normal ist der Umstieg kein Problem, aber vielleicht ist die Yamaha in diesem Punkt etwas empfindlicher. ich tue mich schwer, da jetzt ein Urteil abzugeben.»

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