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Pramac: Entscheidung zwischen Redding und Kent

Von Günther Wiesinger
Zwei Briten stehen in der besten Startposition für den Platz neben Petrucci bei Pramac-Ducati: Danny Kennt und Scott Redding.

Das Octo Pramac Racing Team von Paolo Campinoti bietet momentan noch einen der letzten attraktiven Plätze für die MotoGP-Saison 2016 an – nur Danilo Petrucci ist fix.

Das Team fährt nächstes Jahr mit Ducati-GP15-Maschinen, Yonny Hernandez wird ins spanische Avtintia Ducati-Team transferiert, das sich mit dem diesjährigen GP14.2-Maschinen abfinden muss. Dort bleibt Open-Class-Leader Héctor Barberá fix als Nummer 1.

Bei Pramac bahnt sich jetzt eine Entscheidung zwischen Moto3-WM-Leader Danny Kent (21) und Scott Redding (22) an.

Wenn Ducati bei der Fahrerwahl die Performance von 2015 zugrunde legt, muss Kent (in der WM 45 Punkte vor Bastianini) klar in der Favoritenrolle sein.

Moto2-WM-Favorit Johann Zarco hat bei Pramac abgesagt. Die Italiener hatten auch Interesse an Stefan Bradl, es gab aber seit Assen keine Gespräche mehr. Seit Bradl im Aprilia-Werksteam fährt, ist das Interesse von Ducati restlos erlahmt.

Ducati braucht Nachwuchs, Pramac hat schon Andrea Iannone für das Werksteam ausgebildet, das soll jetzt mit Kent wiederholt werden, der als Favorit für den zweiten Platz gilt.

Stefan Bradl («Ich werde auch in der 2016 MotoGP-WM fahren») nimmt diese Situation gelassen. Er hat in Brünn von Aprilia klare Signale empfangen, im italienischen Werksteam auch für 2016 erwünscht zu sein. Bis zum Misano-GP könnte eine Entscheidung fallen; Aprilia muss noch eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung mit Sam Lowes (24) finden, der vor dem GP von Deutschland einen Vorvertrag für 2016 unterschrieben hat.

«Wir suchen einen jungen Fahrer, aber auch Stefan ist mit 25 Jahren jung», hatte Aprilia-Renndirektor Romano Albesiano nach dem Brünn-GP im SPEEDWEEK.com-Interview augenzwinkernd erklärt.

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