Stefan Bradl: «Kein großes Mitleid mit Cuzari»

Von Sharleena Wirsing
Giovanni Cuzari mit Stefan Bradl

Giovanni Cuzari mit Stefan Bradl

Stefan Bradl konnte sich nach der Trennung von Forward direkt auf ein neues Projekt im Aprilia-Werksteam freuen. Doch: «Für die Forward-Teammitglieder tut es mir sehr leid.»

Am Montag nach dem Sachsenring-GP wurde Forward-Teambesitzer Giovanni Cuzari verhaftet. Daraufhin befand er sich 30 Tage in Untersuchungshaft, da Verdacht auf Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Bestechung bestehen. Mittlerweile befindet er sich wieder auf freiem Fuß.

Stefan Bradl, der nach der Trennung von Forward im Aprilia-Werksteam schnell wieder einen aussichtsreichen Platz für die verbleibenden Rennen 2015 und vielleicht sogar für die Saison 2016 fand, hat in der ersten Saisonhälfte eng mit Cuzari zusammengearbeitet.

Bradl kennt den Verdacht der Behörden. «Ehrlich gesagt habe ich kein großes Mitleid mit ihm, denn jeder ist seines Glückes Schmied», stellte Bradl klar. «Wenn man Dreck am Stecken haben sollte, dann kommt es immer irgendwann heraus. Mir gegenüber hat er sich aber immer fair und loyal verhalten.»

Seinem ehemaligen Team wünscht Bradl nur das Beste. «Ich finde es sehr schade für alle Teammitglieder. Für sie tut es mir leid, für all diejenigen, die jetzt vielleicht auf der Straße stehen. Ich drücke dem Team die Daumen, denn sie alle können nichts dafür. Ich hoffe, dass es für sie alle ein gutes Ende nimmt», erklärte Bradl im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

In Brünn war das Forward-Team zurück im MotoGP-Paddock und trat in beiden Klassen (MotoGP und Moto2) an. Marco Curioni, Managing Director von Forward Racing, ?versucht alles, um die 40 Arbeitsplätze bei Forward zu erhalten. Doch mögliche Investoren wie Leopard Racing und Sito Pons zeigen derzeit kein großes Interesse mehr.

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