Formel 1: Max Verstappen ist genervt

Pol Espargaró (Tech-3-Yamaha) bester Privatfahrer

Von Helmut Ohner
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Vor mehr als 100.000 begeisterten Zusehern lieferte der Spanier Pol Espargaró beim GP von San Marino in Misano eine tadellose Leistung ab und brachte seine Tech3-Yamaha auf dem achten Platz ins Ziel.

Im ersten Umlauf des über 28 Runden führenden MotoGP-Rennens auf dem «Misano World Circuit Marco Simoncelli» ging der von der zehnten Position gestartete Pol Espargaró vor über 100.000 enthusiastischen Zuschauern – die meisten davon im Valentino-Rossi-Outfit – ohne übertriebenes Risiko zu Werke.

Seinen Bruder Aleix vor Augen, steigerte sich der Moto2-Weltmeister 2013, und überholte ihn in der achten Runde. Langsam konnte Tech-3-Fahrer die Lücke zu Michele Pirro (Ducati) und Cal Crutchlow (Honda) schließen. Seine Versuche, beide in der Schlussphase noch zu überrumpeln, waren nicht von Erfolg gekrönt.

«Das war heute ein verdammt anstrengendes Rennen. Vor allem mit vollem Tank war es nicht leicht, das Motorrad im Grenzbereich zu bewegen und ich habe starke Schmerzen im Bein bekommen. Als ich meinen Bruder vor mir gesehen habe, habe ich alles unternommen, um ihn zu überholen. Er hat dann in der Zielkurve einen kleinen Fehler gemacht, den ich eiskalt ausgenutzt habe.»

«In den letzten Runden habe ich nochmals alles gegeben, weil ich mir gedacht habe, dass Cal unter Umständen eine Strafe bekommt, weil er über die Streckenbegrenzung gefahren ist. In der vorletzten Runde bin ich 1.33,9 gefahren und habe meinen Rückstand zu ihm auf 1,4 Sekunden reduziert. Weil er tatsächlich eine Zeitstrafe von eineinhalb Sekunden bekommen hat, habe ich einen Platz gewonnen.»

«Wir haben schon vor dem Rennen gewusst, dass es nicht einfach werden wird, aber wir haben das Beste daraus gemacht. Dass Pol so hart gekämpft hat, um am Ende der beste Privatfahrer zu sein, freut mich natürlich und dafür möchte ich mich bei ihm auch bedanken. Nach dem schweren Unfall in Silverstone hatte er noch starke Schmerzen. Trotzdem hat er bis zum Schluss nicht nachgelassen. In vierzehn Tagen sollte er in Aragón wieder zu seiner alten Stärke zurückgekehrt sein», sagte Teammanager Hervé Poncharal.

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