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Maverick Viñales (Suzuki): «Mit 200 Prozent Risiko»

Von Günther Wiesinger
Suzuki-Werkspilot Maverick Viñales war mit Platz 5 in Misano nicht unzufrieden. «Aber leider hat der Hinterreifen keinen Grip gehabt», klagte er.

Mit dem fünften Platz im Rennen zum «Gran Premio TIM di San Marino e della Riviera di Rimini» zog sich Silvestone-Sieger und Suzuki-Werkspilot Maverick Viñales recht achtbar aus der Affäre.

Aber Dani Pedrosa liegt jetzt in der WM neun Punkte vor ihm an vierter Position.

«Ich habe vorne den harten Vorderreifen verwendet, das war für mein Motorrad die richtige Wahr», stellte Maverick fest. «Ich habe mich damit wirklich gut gefühlt. Aber der Grip hat stark nachgelassen, dadurch ar es für mich dann sehr schwierig, genug Kurvenspeed zu erzeigen. Ich musste sehr viel Gas verwenden. Es war schwierig, völlig anders als vor einer Woche in Silverstone. In England habe ich alles mit dem Kurvenspeed gemacht; hier musste ich es mit dem Gasgriff probieren. Aber wenn du mit diesem Bike den Gasgriff zu stark nützen musst, kannst du nicht schnell fahren.»
«Die ersten Runden mit dem vollen Tank waren mühsam. Aber nachher wurde es von Runde zu Runde besser. Als der Sprit weniger wurde, konnte ich mit mehr Kurvenspeed fahren. Trotzdem musste ich das ganze Rennen hindurch mit 200 Prozent Risiko fahren. Wir haben an diesem Weekend ein paar Fortschritte gemacht, wir haben bei hohen Temperaturen vernünftig abgeschnitten, diese Fortschritte können wir jetzt auch in Alcaniz in zwei Wochen nützen.»

Welche der letzten fünf Strecken kommen der Suzuki entgegen? Viñales: «Ich denke, Aragón könnte uns passen, denn Aleix ist dort 2015 stark gefahren. Und in diesem Jahr sind wir viel stärker als im Vorjahr. Ich fahre mit einem positiven Gefühl nach Aragón. Ausserdem ist Motegi eine gute Piste für uns, auch wenn dort die Beschleunigungsvermögen wichtig ist. In den Sektoren T3 und T4 waren wir dort schon 2015 sehr schnell. Dann kommt Phillip Island, wo ich beim Wintertest schnell unterwegs war. Dort möchte ich den nächsten Sieg anpeilen, wenn ich einen guten Tag erwische. In Malaysia erwarte ich Schwierigkeiten für uns, aber Valencia ist sicher eine angenehme Strecke für uns.»

Viñales büsste in Misano die meiste Zeit im ersten Renndrittel ein. Dann fuhr er oft ähnlichen Zeiten wie Rossi, Lorenzo und Márquez. «Ja, ich bin sogar manchmal näher an Marc herangekommen. Aber am Schluss haben fast 6 Sekunden gefehlt. In den ersten Runden hatte ich mit dem vollen Tank nicht genug Grip, auch das Einlenkverhalten war am Anfang mangelhaft. Ich habe hinter Dovizioso viele, viele Sekunden verloren. Er ist dauernd 1:34 min gefahren. Ich bin hinter ihm dauernd 1:34,2 min gefahren, aber ich wusste, ich kann 1:33,5 min fahren. Dovi war unglaublich. Sobald ich vor ihm war, ist er hinter mir sofort 1:33,5 min gefahren. Ich konnte es nicht glauben. Ich habe gepusht und gepusht, aber er liess sich nicht abschütteln. Ich musste viel riskieren, um ihn in Schach zu halten.»

Aleix Espargaró sagte, er habe viel Grip hinten gehabt, aber keinen Grip am Vorderreifen, deshalb sei er schliesslich gestürzt. Viñales: «Unsere Bikes sind jetzt sehr unterschiedlich. Und wir müssen auch analysieren. Vielleicht habe ich einen Hinterreifen erwischt, bei dem die Performance etwas zu wünschen übrig liess. Mit dem Vorderreifen habe ich mich sehr wohl gefühlt. Ich hatte viel Vertrauen zum Vorderreifen. Ich habe die gesamte Rundenzeit mit dem Vorderreifen gemacht, denn der Hinterreifen ist viel zu stark gerutscht.»

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