Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

MXGP-Kalender 2020: Warum Matterley Basin rausfliegt

Von Adam Wheeler
Die Motocross-WM wird 2020 nicht in Matterley Basin fahren

Die Motocross-WM wird 2020 nicht in Matterley Basin fahren

Fans der Motocross-WM wird aufgefallen sein, dass der beliebte Event in Matterley Basin im provisorischen Kalender 2020 fehlt. Der drohende Brexit ist nicht der Grund.

Matterley Basin ist seit 2011 Bestandteil der Motocross-WM und wenn es im Kalender fehlte, wurde dort das Motocross der Nationen veranstaltet. Das letzte Mal, dass Matterley im Kalender fehlte, war im Jahr 2010. Im kürzlich vorgestellten MXGP-Kalender 2020 fehlt die britische Piste aber gänzlich. Der britische Grand Prix ist traditionell eines der stimmungsvollsten MXGP-Events.

Steve Dixon, Kopf des ambitionierten Organisationsteam von Matterley Basin, nahm die Nicht-Berücksichtigung enttäuscht zur Kenntnis.

Zur Info: Matterley Basin befindet sich auf privatem Grund und Boden und wird nur einmal im Jahr für Motocross genutzt. Verschiedene grundlegende Infrastrukturen sind zwar permanent vorhanden, der Aufbau ist aber mit einem erheblichen Aufwand verbunden. 2019 fand das Rennen im März in einer für das Klima als riskant geltenden Zeit statt, es war aber trocken und die Besucherzahlen am Sonntag waren ermutigend.

Youthstream bestätigte exklusiv die Gründe für das vorläufige Aus von Matterley Basin. «Wir haben uns immer sehr über die Beziehung zu Dixon und die Organisation des Grand Prix gefreut, aber das Hauptproblem in Großbritannien sind die Kosten für die Organisation einer solchen Veranstaltung, die die finanzielle und wirtschaftliche Seite des GPs sehr stark belasten Es ist schwierig, ein positives Gleichgewicht zu finden», sagte Vizepräsident David Luongo. «Die Einnahmen von lokalen Partnern und durch den Ticketverkauf reichen nicht aus, um die extrem hohen Kosten für die Organisation der Veranstaltung zu decken.»

Das Preisgefüge für Dienstleistungen in Großbritannien ist im Vergleich zu anderen Events mit am höchsten, dazu kommen die erheblichen Aufbaukosten. Seitens der Regierung ist die Unterstützung auch nicht so groß, um die Organisation einer internationalen Veranstaltung zu unterstützen. Luongo gab an, dass eine Rückkehr der MXGP nach Matterley nicht unmöglich ist. «Ich kann versichern, dass wir in ständigen Gesprächen mit dem Veranstalter nach Lösungen für die Zukunft suchen.»

Unbestätigt im Kalender 2020 ist die Auftaktveranstaltung (sehr wahrscheinlich Australien oder Mittlerer Osten), das Meeting in der Schweiz wird wohl in Frauenfeld stattfinden, in Spanien stehen Talavera de la Reina (Madrid), Motorland Aragon oder Jarama als Ausrichter zur Diskussion.

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