Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

KTM-Star Tony Cairoli: «2016 mein schlimmstes Jahr»

Von Adam Wheeler
Tony Cairoli will 2017 stäker zurückkommen – aber mit welcher KTM?

Tony Cairoli will 2017 stäker zurückkommen – aber mit welcher KTM?

Mit acht gewonnenen Weltmeisterschaften ist Tony Cairoli schon zu Lebzeiten eine Legende, weitere Titel sollen folgen. «2016 fuhr ich nur bei vielleicht 70%», sagt der Italiener in Diensten von Red Bull KTM.

Auch wenn Tony Cairoli 2016 insgesamt drei Tagessiege abräumte und Vizeweltmeister wurde, bezeichnet der KTM-Pilot die abgelaufene Saison als eine der schlimmsten seiner Karriere. Das Übel nahm seinen Anfang, als er sich bei einem Sturz bei der Saisonvorbereitung einige Rippen brach und die Schulter verletzte.

«Wenn ich mich selbst auf einem Video gesehen habe, fühlte ich mich schlecht – das war nicht ich, den ich da gesehen habe», sagt der 31-Jährige MX-Star. «Ich kann immer noch Zeichen setzen und werde besser vorbereitet und noch mehr fokussiert in die Saison 2017 gehen. In diesem Jahr wurde ich Zweiter, dabei bin ich kaum bei 70% meiner Normalform gewesen!»

Ist Cairoli nicht vielleicht auch ein wenig selbst schuld? Der mehrfache Wechsel von der 450er zur 350er und zurück wird nicht geholfen haben, eine konstante Leistung zu bringen. «Zu Saisonbeginn hatte ich Probleme mit der 450er», gibt der Italiener zu. «Deshalb wählte ich dann die 350er. Mental tat mir das gut, denn ich kannte das Motorrad gut. Aber es war nicht konkurrenzfähig genug, also wechselten wir wieder zurück. Jetzt haben wir einen weiteren Winter, um das Bike besser zu verstehen.»

2017 sieht sich Cairoli aber einer noch stärkeren Konkurrenz gegenüber. Neben Honda-Pilot Tim Gajser (Weltmeister 2016) und Yamaha-Star Romain Febvre (Weltmeister 2015) erwächst mit Jeffrey Herlings im eigenen Lager ein ernstzunehmender Gegner.

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