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Max Nagl wurde vom Wind neben die Strecke geblasen

Von Robert Poensgen
Vom Winde verweht: Max Nagl in Teutschenthal

Vom Winde verweht: Max Nagl in Teutschenthal

Max Nagl konnte beim Motocross der Nationen einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern. Bereits im Oktober darf er in Japan die neue Werks-Honda fahren.

Max Nagl war beim Motocross der Nationen eine Unbekannte im Team Deutschland. Schwer gebeutelt durch gesundheitliche Probleme und Verletzungen in den letzten Jahren, sowie die Erkrankung am Epstein-Barr-Virus in dieser Saison, wurde der Bayer aus den Top-5 der Weltelite gedrängt.

Doch Nagl glänzte beim Team-Event in Teutschenthal und war einer der überzeugendsten Piloten am Rennsonntag. Nach einem schlechten Start im ersten Lauf arbeitete sich der Honda-Werkspilot von der Schlussgruppe des Feldes bis auf Rang 11 nach vorne. «Der Start zum ersten Rennen verlief leider nicht gut, im Rennverlauf habe ich aber voll attackiert und bin auf Rang 11 vorgefahren. Das hat Riesenspaß gemacht und das Fahren ging sehr gut», erklärte Nagl.

Sein Start zum zweiten Lauf erinnerte dann etwas an die Zeiten bei KTM. Damals war er als Startkönig bekannt und holte sich während der Saison viele Holeshots, sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene. Nagl bog mit fast einer Motorradlänge Vorsprung um den schnellen Linksknick der neu gestalteten Startgerade in Teutschenthal und führte fast die Hälfte der Renndistanz an.

«Ich bin perfekt weggekommen und habe lange geführt. Die Fans waren einfach genial und haben mich super gepusht. Tony Cairoli brauchte lange um aufzuschließen. Als er vorbeiging, habe ich mir seine Spur angesehen und versucht ihm zu folgen», schilderte Nagl die starke Anfangsphase des zweiten Laufs. «Leider hat mich in der letzten Runde eine Windböe erwischt und ich bin neben der Strecke gelandet. Danach waren De Dycker und Evgeny Bobryshev direkt hinter mir und ich musste die beiden noch vorbeilassen. Zunächst hab ich mich geärgert den zweiten Platz verloren zu haben, andererseits bin ich happy. Das Rennen hat mir einen super Motivationsschub für die kommende Saison gegeben. Wir drei haben unser Bestes gegeben, beim MXoN gehört auch immer etwas Glück dazu.»

Die Saison 2014 beginnt für Nagl bereits Mitte Oktober. Dann wird er bei Honda in Japan das Motorrad für 2014 testen. Außerdem steht ein Lauf zur Japanischen Meisterschaft in Sugo auf dem Programm. Sugo soll dem Vernehmen nach (SPEEDWEEK.com berichtete) wieder ins WM-Programm aufgenommen werden. Für Nagl ist der Meisterschaftslauf auf der außergewöhnlichen Strecke in Japan auch ein gutes Training für kommende, mögliche WM-Rennen.

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