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Dominic Schmitter feiert nach Millimeter-Arbeit

Von Esther Babel
Dominic Schmitter und das Team BCC Heilbronn powered by HPC

Dominic Schmitter und das Team BCC Heilbronn powered by HPC

Mit einem Doppelsieg in Dijon rückt Dominic Schmitter vom Team BCC Heilbronn powered by HPC weiter in Richtung Tabellenspitze der Schweizer Meisterschaft vor. Der Suzuki-Pilot hat den Titel im Visier.

«Ich denke, ich werde gut abschneiden», meinte Dominic Schmitter vor seiner Abreise aus der Schweiz in Richtung Frankreich. Dabei war der Suzuki-Pilot vom Team BCC Heilbronn powered by HPC noch keinen Meter auf der knapp vier Kilometer langen Strecke von Dijon gefahren. Das hinderte Schmitter aber nicht daran, sich bereits im ersten Qualifying die Bestzeit zu sichern. «Die Strecke ist sehr kurz», analysierte er am Freitag, «und daher ist mein Vorsprung zum Zweitplatzierten mit 0,5 Sekunden ein sehr guter Einstand. Ich konnte mich gut steigern und fuhr auf Startplatz 1. Das Motorrad passt perfekt, mein Team hat einen super Job gemacht. Morgen geht es noch ein Stück besser.»

Den Beweis musste Schmitter am Samstag dann allerdings schuldig bleiben. Ein Regenschauer überraschte die Piloten und nichts wurde es mit der Zeitenjagd. In Sachen Startaufstellung blieb daher alles beim Alten. Bis zum ersten Rennen am Samstag hatte sich das Wetter wieder beruhigt und die Piloten konnten die 15 Runden bei trockenen Bedingungen unter die Räder nehmen. «Nach dem Regenschauer kühlte die Strecke sehr ab und es ging ein kühler Wind», schildert Schmitter seine Eindrücke. «Wir waren bisher nur SC0 von Pirelli gefahren. Darum entschlossen wir, kein Risiko einzugehen und auch mit dem Reifen zu fahren. Der Grip war von Anfang an sehr wenig. Zum Schluss ging der Reifen ein und es wurde schwieriger das Bike am Limit zu bewegen.» Das alles hinderte Schmitter aber nicht daran, einen Start-Ziel-Sieg einzufahren.

Am Sonntag zeigte sich das Wetter friedlicher und ersparte den Piloten die Hektik eines Regen-Set-ups. Doch die Nerven der Piloten wurden dennoch auf eine harte Probe gestellt. Ein Auto hatte auf der Strecke einen Defekt, was eine Verschiebung des Zeitplans zur Folge hatte. Die Superstock-1000- und Superbike-Fahrer waren statt um kurz nach 11 Uhr erst nach der Mittagspause um 13 Uhr dran.

Aber Schmitter behielt die Nerven. Er düste von seinem ersten Startplatz los, knöpfte seinen Mitstreitern pro Runde eine Sekunde ab und machte sich gepflegt aus dem Staub. Gegen Ende nahm er ein wenig Tempo raus und sicherte sich innerhalb von 24 Stunden Sieg Nummer 2.

«Es war geil», lautete sein klares Statement. «Ich war ja zum ersten Mal in Dijon. Zum zweiten Rennen hatten wir noch eine kleine Änderung am Motorrad vorgenommen, das hat top funktioniert.» Geometrie hiess das Zauberwort. Hinten ging es mit der Fahrwerkseinstellung einen Millimeter höher, vorne zwei tiefer. Der Effekt zeigte sich in tiefen 1.20er-Runden. «Früher ging hier auch schon mal eine 1.19», schildert der Doppelsieger. «Aber da konnte man abkürzen, das ist heute nicht mehr möglich. Aber es lief alles super. Als ich plus zehn gesehen habe, habe ich ein wenig Tempo rausgenommen. Mit der Konzentration hatte ich dadurch keine Probleme. Drei Punkte fehlen mir jetzt in der Tabelle noch auf den ersten Platz.»

Das könnte sich schon in einer Woche ändern. Dann geht es bei der Schweizer Meisterschaft weiter im Programm, gefahren wird im tschechischen Brünn. Einer Strecke, die Schmitter eindeutig besser kennt als die von Dijon.

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