Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Tim Eby (BMW): Kein Glück auf dem Hockenheimring

Von Michael Sonnick
Während des 1000-Kilometer-Rennens auf dem Hockenheimring verhinderten am Osterwochenende vor allem Elektronikprobleme ein besseres Ergebnis von BMW-Pilot Tim Eby und seinem Teamkollegen Tim Stadtmüller.

Beim ersten Renneinsatz in dieser Saison fuhren Tim Eby (Blumberg) vom EGS Moto-Racing-Team mit seinem Partner Tim Stadtmüller (Winnenden) beim 1000-km-Langstreckenrennen am Ostersamstag auf dem Hockenheimring im Zeittraining von 52 Teams auf den 22. Startplatz. Die Startphase übernahm Tim Eby auf seiner BMW S 1000 RR-Rennmaschine bei strahlendem Sonnenschein sowie vielen Zuschauern und machte auf dem 4,574 km langen Grand Prix-Rennstrecke gleich ein paar Plätze gut.

Nach einer Stunde konnte sich das «Tim-Duo» bereits auf den 11. Gesamtrang und den siebten Platz in der 1000er-Wertung verbessern. Nach zwei Stunden wurden die Beiden dann schon auf dem sechsten Gesamtrang aufgeführt und die rasante Aufholjagd ging weiter. Nach drei Rennstunden lagen Eby und Stadtmüller mit dem dritten Rang sogar auf Podiumskurs im badischen Motodrom.

Leider gab es dann an der BMW von Tim Eby ein Elektronikproblem und das Motorrad musste mit dem Abschleppwagen zurück in das Fahrerlager gebracht werden, dadurch fielen sie auf den 36. Gesamtrang zurück. Doch die beiden gaben wieder Gas und konnten nach vier Stunden auf den 26. Platz vorfahren.

Danach konnten Eby und Stadtmüller erneut einige Fahrer überholen und lagen wieder in Top10-Nähe als Tim Stadtmüller von einem anderen Piloten abgedrängt wurde und ins Kiesbett ausweichen musste. Bei der Kollision ging die rechte Fußrastenanlage defekt, er fuhr noch zwei Runden bis das Motorrad von Tim Eby aufgetankt war, da Tim normal nicht mehr zum Einsatz gekommen wäre.

Tim Eby ging anschließend für die letzten Minuten wieder ins Rennen und kurz vor Rennende traten erneut die Elektronikprobleme auf. Statt die Zielflagge zu sehen kam Tim Eby erneut mit dem Abschleppwagen in das Fahrerlager zurück. Da die Beiden nicht die Ziellinie überquerten, wurden sie nach 201 Runden und einer Gesamtzeit von 6.56.15,100 Stunden leider nicht gewertet.

«Das 1000-km-Rennen war eine schöne Erfahrung, ich bin mit dem BMW-Motorrad und der Strecke sehr gut zurechtgekommen», erklärte Eby. «Wenn wir die Probleme nicht gehabt hätten, wäre eine sehr gute Top-10-Platzierung möglich gewesen. Leider haben uns nach fast sieben Stunden Fahrzeit am Ende nur eine Runde und zwei Minuten für die Wertung gefehlt. Wir konnten uns gegenüber dem Training um über eine Sekunde steigern. Ich bin am Samstag 122 Runden gefahren, dies sind über 500 Kilometer.»

«Nach dem Rennen war ich platt und hatte im Oberschenkel einen leichten Muskelkater, aber mein ganzes Fitnesstraining über den Winter hat sich ausgezahlt. Ich freue mich jetzt auf die neue Superbike-IDM Saison mit dem Auftaktrennen am 18. - 19. Mai auf dem Lausitzring. Das Rennen in Hockenheim war ein sehr gutes Training, hier findet auch am 28. - 29. September das IDM-Finale statt. Es hat viel Spaß gemacht und ich möchte im nächsten Jahr hier wieder an den Start gehen.»

«Es war ein gutes Training, wir sind viele Kilometer gefahren», meinte Stadtmüller. «Leider ist mir beim letzten Turn ein anderer Fahrer ins Motorrad gefahren und ich musste ins Kiesbett ausweichen, zum Glück bin ich nicht gestürzt. Durch die Kollision ging die Fußrastenanlage kaputt und ich musste an die Boxen fahren.»

Auch Tims Vater Robert Eby war begeistert: «Tim ist von Anfang an sehr gut zurecht gekommen und hat sich gesteigert - schade ohne den Elektronikdefekten hätten die Beiden ein super Ergebnis erzielen können.» Zufrieden war auch Chefmechaniker Tobias Tettweiler: «Beide Piloten waren gleich schnell, ohne die Defekte hätten wir um das Podium gekämpft. Bei einem Langstreckenrennen geht es halt bis zur letzten Runde.»

Weitere Informationen über das EGS-Racing Team finden Sie im Internet unter www.egs-racing.de.

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