KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Valentino Herrlich: Nach NTC-Comeback kommt Moto3

Von Esther Babel
Valentino Herrlich #10

Valentino Herrlich #10

Beim Northern Talent Cup 2022 konnte Valentino Herrlich wegen eines gebrochenen Schienbeins nicht alle Rennen fahren, überzeugte aber dann mit einem flotten Endspurt und will jetzt aufsteigen.

Bei der Nachwuchsschule von WM-Promoter Dorna, Hersteller KTM und dem ADAC sollen in Northern Talent Cup Talente aus Nord- und Mitteleuropa gesucht und nach Möglichkeit auch gefunden werden. In der Saison 2022 waren mit Luca Göttlicher #3, Rocco Caspar Sessler #7, Valentino Herrlich #10, Julius Coenen #15 und Dustin Schneider #20 auch fünf deutsche Hoffnungen am Start.

Valentino Herrlich vom Busch und Wagner Racing Team verpasste die ersten Rennen 2022, holte aber kräftig auf. Der ADAC stellt als Mit-Initiator seine Fahrer vor. So auch Herrlich, der in der Gesamtwertung auf Platz 9 landete.

Wie würdest du deine Saison einschätzen?

Valentino Herrlich: «Ich war bestens auf die Saison vorbereitet wurde dann aber verletzt und musste vier Rennen pausieren. Danach habe ich mich hart zurück gekämpft und drei Podiumsplätze eingefahren. Am Ende schloss ich die Saison mit einem sehr guten neunten Platz in der Meisterschaftswertung ab. Unter diesen Umständen bin ich sehr zufrieden mit meinem Ergebnis.»

Welches Rennen war das Beste und warum?

«Das erste Rennen in Most, weil ich da fast gewonnen hätte, wenn der Windschatten meinen Konkurrenten nicht kurz vor dem Zielstrich vorbeigezogen hätte.»

Welches Rennen war dagegen am schwierigsten?

«Das erste Rennen am Sachsenring, da dies das erste Rennen nach meinem Schienbeinbruch war und dieser erst fünf Wochen her war. Ich musste die Zähne zusammenbeißen, um das Rennen bis zum Ende durchhalten zu können.»

Was hast du 2022 im Northern Talent Cup gelernt?

«Kämpfen, sich durchsetzen, Windschatten fahren und mir eine gute Taktik für die letzte Runde zurechtlegen.»

Was hast du im NTC in diesem Jahr am meisten genossen?

«Definitiv meine drei Podestplätze.»

Wie geht es in Zukunft weiter?

«Nächstes Jahr steige ich auf die Moto3 um und möchte in der ETC fahren.»

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