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Clubs müssen mehr für den Nachwuchs tun

Von Rudi Hagen
Andre Majewski gehört zur schnellen jungen Garde

Andre Majewski gehört zur schnellen jungen Garde

«Die Vereine sollten sich mehr um die Jugendarbeit kümmern», fordert Josef Hukelmann, Sportleiter beim MSC Werlte.

Der Club aus dem Emsland ist seit zehn Jahren Vorreiter in dieser Beziehung. Bis zu 50 Jugendliche nehmen an den Übungsstunden des MSC teil, geleitet von Hans Majewski, einem erfahrenen Bahnsportler.

«Ehrenamtliches Engagement ist hier gefragt», sagt Hukelmann. «Aber es lohnt sich. Wir haben jetzt sieben Lizenzfahrer im Nachwuchsbereich, das sind die Idole von morgen. Die Fans wollen doch jemanden haben, dem sie zujubeln können. Wenn der dann auch noch aus dem eigenen Club kommt, ein Lokalmatador, dann zieht man doch die Leute wieder mehr zu den Rennen. Schau nach Dohren mit Tobias Kroner und Jörg Tebbe, da geht die Post ab.»

Dass das Ganze mit Arbeit verbunden ist, weiss Hukelmann: «Ja natürlich ist das auch anstrengend. Man muss ausserhalb des eigentlichen Rennens die Jugendlichen an die Bahn holen, zum Beispiel mit Ferienpassaktionen. Dazu muss man sich aber mit der Gemeinde in Verbindung setzen, Möglichkeiten aufzeigen und Absprachen treffen. Des Weiteren gehören Clubabende, Feiern und vor allem Möglichkeiten zum Fahrtraining dazu. Auch Sonderveranstaltungen für die Kids sind eine gute Gelegenheit, Nachwuchs zu rekrutieren. Allein durch den ADAC-Cup haben wir fünf neue Leute dazubekommen.»

Andre Majewski gehört zur jungen Garde des MSC Werlte. Der 15-Jährige gewann am vergangenen Sonntag überlegen die 250er-Konkurrenz (Junioren C) in Schwarme und hat schon mit fünf Jahren beim MSC Werlte erste Erfahrungen mit Motorrädern gemacht: «Mein Vater hat mich mitgenommen, aber erst mit zwölf bin ich mein erstes Rennen gefahren, auf einer 125er-Honda.»

Ob Langbahn oder Speedway besser sei? «Mir macht beides grossen Spass. Beim Speedway kann man besser driften, aber auf der Langbahn ist man schneller unterwegs.» Das Clubleben beim MSC Werlte gefalle ihm gut, «da gibt es mal ein Winterfest, ein Sommerfest, eine Abschlussfeier, immer ist was los».

Andere können sich daran ein Beispiel nehmen. Vielleicht geht es dann wieder aufwärts mit dem Bahnsport.

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