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Kult-Event in Lübbenau

Von Peter Fuchs
Viele Fans erwarten Enrico Janoschka als Sieger

Viele Fans erwarten Enrico Janoschka als Sieger

Auf ein hochklassiges Teilnehmerfeld können sich die Zuschauer am 1. Mai beim 61. Lübbenauer Sandbahnrennen freuen.

Favorit im Kampf um den «Goldenen Helm» des ADMV ist Publikumsliebling Enrico Janoschka, der schon im Vorjahr in Lübbenau gewann.
Mit dabei ist auch Lokalmatador Michael Diener. Der Lübbenauer hat sich intensiv auf das Rennen vorbereitet und will mit seiner 500-ccm-Maschine den sechsten Platz aus dem Vorjahr toppen. «Ich träume natürlich vom Titel, aber die Konkurrenz ist enorm stark», schätzt der 25-Jährige realistisch ein.

Der Renntag beginnt um 9 Uhr mit dem freien Training. Ab 11 Uhr wird es bereits ernst. Hier müssen sich die Fahrer beim Zeittraining für das Hauptfeld qualifizieren. Nach der offiziellen Eröffnung um 13.30 Uhr versuchen die schnellsten sechs Piloten den bestehenden Bahnrekord von Rekord-Weltmeister Gerd Riss aus dem Jahr 1998 zu knacken. Anschliessend geht es mit den Vorläufen weiter. Die Sandbahnfahrer ermitteln dann auf der knapp 700 Meter langen Hochgeschwindigkeitsstrecke die Teilnehmer fürs Halbfinale. Die Endläufe der Inter- und B-Lizenz finden gegen 17 Uhr statt.

Sandbahnsport war vor allem zu DDR-Zeiten in der Lausitz Kult. In den 1980er-Jahren besuchten regelmässig am 1. Mai mehr als 10.000 Zuschauer die Läufe im Lübbenauer Stadion. Der Besucherrekord auf der 1970 erbauten Strecke stammt aus dem Jahr 1983, als 13.000 Fans den Fahrern zujubelten. Nach einer längeren Pause erweckte der MSC Jugend Lübbenau, der im vergangenen Jahr sein 40-jähriges Jubiläum feierte, diese lange Tradition wieder zum Leben. Seitdem entdecken jährlich immer mehr Fans die grosse Faszination des Sandbahnsports.

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