Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Dominic Schmitter auf rasendem Vibrator unterwegs

Von Ivo Schützbach
Dominic Schmitter

Dominic Schmitter

Wenn das Material nicht konkurrenzfähig ist, muss sich ein Fahrer neue Ziele setzen. Dominic Schmitter fuhr bei der Superbike-WM in Doha mit der Grillini-Kawasaki schneller als alle seine Vorgänger – wurde aber nur 19.

Am Freitag hatte Dominic Schmitter mit den Tränen zu kämpfen, so große Sorgen bereitete ihm seine ZX-10R. «Ich bin ratlos, der Abstand ist viel zu groß», hielt der Schweizer nach dem Qualifying fest. «Wir sind mit dem Set-up nicht nur knapp daneben, das Motorrad macht was es will. Ich habe null Grip und bin dauernd fast am Stürzen.»

Schmitters Bike gehen zu den Kawasaki-Werksmaschine zirka 20 PS ab, mit 302,5 km/h Topspeed im Rennen waren nur zwei andere langsamer. Auf den Schnellsten Raffaele De Rosa und seine BMW büßte er 15,1 km/h ein.

Der 22-Jährige klagte nicht, biss sich durch und kam als 19. ins Ziel. Für die Arbeit seines Teams fand er lobende Worte. «Die Top-20 habe ich geschafft, auch wenn ein paar ausgefallen sind», erzählte Schmitter SPEEDWEEK.com. «Megagut für mich ist, dass mit diesem Motorrad in Doha noch nie einer so schnell war. Die schnellste Zeit letztes Jahr war 2:01,7 min, ich fuhr 2:01,5 min. Ich will gar nichts auf das Motorrad schieben, jeder weiß, dass ich mit älterem Material fahre. Für mich war es gut um die Strecke zu lernen, am Anfang hat es Spaß gemacht mit Al Sulaiti und Vizziello und Scassa mitzuhalten, die Gruppe vor uns hatte ich lange im Auge. Dann ließ der Reifen stark nach – wie immer bei mir.»

Das Chattering von Jerez und aus den Trainings war weg? Schmitter: «Es war sogar mehr als in Jerez, aber es war erträglicher, weil Doha ein schneller Kurs ist. Mit je mehr Speed du fährst, desto sicherer ist das Bike auch mit Chattering. Ich glaube, dass in dem Motorrad oder im Motor eine Kleinigkeit grundlegend schief läuft. Jede Runde werden die Vibrationen schlimmer, am Schluss vibriert es mir das Motorrad richtig durch, die letzten zwei Runden konnte ich es sogar auf der Geraden spüren.»

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