Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Chaz Davies spöttisch: «Das macht keinen Unterschied»

Von Jessica Langstädtler
Chaz Davies: «Ich starte eh immer in der dritten Reihe»

Chaz Davies: «Ich starte eh immer in der dritten Reihe»

Dass die neuen Grid-Regeln besonders bei den Top-Piloten der Superbike-WM für reichlich Wirbel sorgen werden, war absehbar. Der WM-Dritte Chaz Davies (Ducati) haut nicht so auf die Pauke, wie man hätte erwarten können.

Die Superbike-Kommission beschloss für 2017 zahlreiche Reglements-Änderungen. SPEEDWEEK.com berichtete bereits vor einigen Wochen von den Diskussionen, die Startaufstellung für den zweiten Lauf der Superbike-WM an einem Rennwochenende nicht mehr entsprechend der Superpole, sondern auf Basis des Ergebnisses des ersten Rennens festzulegen. Bei der Tagung am 1. Dezember in Madrid wurde das neue Prozedere beschlossen: Es ist ein Mix aus verändertem Rennergebnis und Superpole.

Top-Piloten wie Chaz Davies werden am meisten von dieser neuen Regelung bestraft, wird er doch nach einem Podestplatz im ersten Rennen fürs zweite in die dritte Startreihe verbannt.

Der Ducati-Pilot hat sich zunächst auf Twitter geäußert und sich dabei nur wenig zurückgenommen: «Ich qualifiziere mich doch sowieso nur in der dritten Startreihe, daher wird es für mich keinen großen Unterschied machen», scherzte Davies. Mit sarkastischem Ton fuhr er fort: «Mich kümmert das neue Prozedere nicht… Es wird die schnellsten Jungs bestrafen, aber die kommen so oder so nach vorne. Und die Zuschauer haben eine bessere Show.»

Unseren Kollegen von GPone.com schilderte der 29-Jährige: «Zwar besteht ein größeres Risiko, wenn die langsameren Fahrer vor den schnelleren starten und überholt werden müssen, aber das ist nun mal unser Sport. Und diese ‹Langsameren› sind genauso Laufsieger, Weltmeister und so weiter, wir befinden uns ja nicht bei einem Hobby-Renntraining.»

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