Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Kawasaki-Star Jonathan Rea: Ein Killer mit Herz

Von Sascha Weingrill
Jonathan Rea mit Ehefrau Tatia und den Söhnen Jake und Tyler

Jonathan Rea mit Ehefrau Tatia und den Söhnen Jake und Tyler

Kawasaki-Werkspilot Jonathan Rea glänzte beim Saisonauftakt zur Superbike-WM auf Phillip Island mit einem Doppelsieg – wie schon 2016. Sein Cheftechniker Pere Riba kennt die Gründe für die Dominanz.

Mit zwei Siegen in beiden Rennen war Kawasaki-Pilot Jonathan Rea der Star auf Phillip Island. Schon zum Start der neuen Superbike-WM-Saison machte Rea seine Ambitionen deutlich, dass er 2017 seinen dritten WM-Titel in Folge erreichen will. Obwohl ihm Ducati-Pilot Chaz Davies in beiden Läufen äußerst knapp auf den Fersen war, hat Rea letztendlich 10 Punkte mehr am Konto. Der Nordire musste in den Auftakt-Rennen hart um seine Siege kämpfen, die Konkurrenz ist dicht dran. Umso höher sind die zwei Siege einzustufen.

Reas Cheftechniker Pere Riba hat ein enges Verhältnis zum zweifachen Weltmeister, kennt dessen Charakter sehr genau. «Manche Fahrer sind eiskalt. Sie sind Killer – sehr gut, sehr schnell und sie brauchen keine Menschen um sich herum oder jemanden, der seinen Arm auf die Schultern legt. Nicht nur beim Fahren, sondern nicht mal im Leben. Jonathan ist allerdings ein Typ, der diese Art von Wärme um sich herum braucht und das findet er in seinem Team», so Riba über die Bedürfnisse seines Schützlings. «Wir sind alle eng verbunden. Eine enge Beziehung zu haben bedeutet manchen Fahrern nichts, aber für Johnny ist das enorm wichtig.»

Ein Killer mit Herz also! Tatsächlich sind dem 30-Jährigen Familie und Freundschaft sehr wichtig. In den sozialen Netzen gibt er sich abseits des Renngeschehens oft als Familienvater und rückt auch gerne mal seine Frau Tatiana in den Mittelpunkt. Mit ihr ist Rea seit 2013 auch verheiratet, gemeinsam haben sie die Söhne Jake und Tyler. Seine Familie gibt ihm großen Halt.

Ähnlich verhält es sich im Team. Um schnell zu sein braucht Rea Vertrauen aus seinem Umfeld. Dieses Vertrauen erhält er im Kawasaki-Team. Mit nun 40 Siegen und 90 Podestplätzen in der Superbike-WM ist er in eine elitäre Riege von Fahrern aufgestiegen.

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