KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Xavi Fores (Ducati): «Das ist wirklich ein Jammer»

Von Ivo Schützbach
Hier entriss Xavi Fores seinem Ducati-Kollegen Marco Melandri die Führung

Hier entriss Xavi Fores seinem Ducati-Kollegen Marco Melandri die Führung

Seine bislang hervorragenden Leistungen in der Superbike-Saison 2018 wollte Ducati-Pilot Xavi Fores mit einem Sieg bei seinem Heimrennen in Aragón krönen. Doch ihm unterlief ein ärgerlicher Fehler.

Bis Runde 8 kämpfte auch Barni-Ducati-Pilot Xavi Fores in Aragón um den Sieg. Doch die Hoffnung des Spaniers auf einen Triumph vor heimischer Kulisse zerschlug sich durch seinen Sturz plötzlich. Der der 32-Jährige lag zu diesem Zeitpunkt in Führung. Glücklicherweise blieb Fores unverletzt.

Die Enttäuschung saß trotzdem tief. «Ich weiß nicht, warum das passiert ist. Ich bremste am selben Punkt wie zuvor auch und fuhr in der Kurve denselben Speed. Doch aus irgendeinem Grund verlor ich die Front. Sie rutschte aber nicht langsam weg, sondern ich verlor plötzlich das Bike. Das ist wirklich ein Jammer, denn ich fühlte mich noch besser als am Samstag», klagte Fores. «Eigentlich fühlte ich mich sicher auf dem Bike, aber manchmal passieren solche Dinge.»

Als WM-Vierter hinter Rea, Davies und Melandri hat Fores nun 30 Punkte Rückstand auf die Spitze. «Ich weiß nicht, ob ich heute gewonnen hätte, aber ich bin mir sicher, dass ich bis zum Ende um den Sieg hätte kämpfen können. Vielleicht war es noch ein bisschen zu früh, um die Führung zu übernehmen. Mein Gefühl war aber viel besser als das von Marco. Ich entschied, ihn umgehend zu überholen, denn auf der Gerade ist er unglaublich schnell. Dann wollte ich eine Lücke zu Marco herausfahren. Ich wusste, dass Rea hinter mir lauerte, aber mein Rhythmus war stark. Ich sah mich auch um, welche Fahrer hinter uns folgten. Aber es war für mich dann zu früh vorbei.»

Fores rechnet sich trotz seines Patzers große Chancen auf ein Top-Resultat in der Superbike-Gesamtwertung am Ende der Saison aus. «Unser Ziel ist es, nach den drei Podestplätzen bisher, uns am Ende unter den Top-5 der Gesamtwertung zu befinden. Wir sind auf allen Strecken konkurrenzfähig. Ich habe meine Einstellung gänzlich verändert, um stärker zu werden. Nun glaube ich mehr an mich und meine Chancen als je zuvor», versichert der Spanier.

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